Es war zwar nur das erste Training, für Stefan Bradl war es aber dennoch ein kleiner Befreiungsschlag. Denn während der Deutsche das Moto2-Feld am Freitagmittag auf Phillip Island weit hinter sich ließ, kam Marc Marquez früh in der Session zu Sturz und verpasste fast die gesamte Session, bevor er am Ende des Trainings noch eine Ausfahrt machte und schwer stürzte. Bradl knallte derweil eine Bestzeit von 1:34.039 Minuten hin, was deutlich unter dem Streckenrekord war und lag damit 0,930 Sekunden vor dem Rest des Feldes. Fehlerfrei blieb allerdings auch er nicht, der Deutsche stürzte ebenfalls - allerdings nicht allzu schwer.

Platz zwei konnte sich Alex de Angelis sichern, zwischen dem San Marinesen und Rattapark Wilairot auf Rang 17 lag allerdings weniger Zeit als zwischen ihm und Bradl an der Spitze. Wilairot war es auch, der für Marquez' zweiten Sturz sorgte. Der Thailänder war nach dem Ende der Session langsam unterwegs und der Spanier raste ihm einfach ins Heck, weswegen beide heftig abflogen. Marquez schien unverletzt geblieben zu sein, Wilairot hatte aber Schmerzen und brauchte medizinische Hilfe.

Kallio in Top-Drei

An der Spitze belegte derweil Mika Kallio Rang drei, dem Finnen folgten Claudio Corti, Mattia Pasini, Andrea Iannone, Anthony West und Scott Redding in den Top-Acht. Mike di Meglio und Michele Pirro fuhren noch unter die besten Zehn. Max Neukirchner gelang ein guter Einstand in Australien, der MZ-Pilot konnte sich mit rund vier Zehntelsekunden Rückstand auf Platz zwei den elften Rang sichern. Direkt hinter ihm war Thomas Lüthi Elfter. Lüthis Landsleute Dominique Aegerter und Randy Krummenacher erreichten die Positionen 23 und 26.

Neben Marquez auch noch zu Sturz gekommen waren in der Session Xavier Simeon, Simone Corsi und Yonny Hernandez. Simeon und Hernandez schien es gut zu gehen, Corsi war ein wenig gezeichnet. Anlauf-Schwierigkeiten hatten die Wildcard-Fahrer Kris McLaren und Blake Leigh-Smith, die zunächst einmal klar hinter dem Feld die 107-Prozent-Hürde verpassten.