Marc Marquez konnte Stefan Bradl in den letzten Runden des Deutschland GP schlagen. Er wusste genau, wie wichtig dieser Sieg auf der Heimstrecke seines Rivalen einzuschätzen war. "Mein Basis-Setup war sehr gut und ich wusste, dass wir am Ende des Rennens noch zulegen können", erklärte der Spanier, der schon in der Qualifikation bemerkt hatte, dass er auf den gebrauchten Reifen schnell sein kann. Er ergänzte: "Ich bin Stefan gefolgt und hab gesehen, dass ich schneller gehen konnte. Schritt für Schritt bekomme ich mehr Vertrauen auf der Suter."

Bradl hingegen konnte seinen Fans zwar nicht den Sieg liefern, dennoch jubelte es um den ganzen Ring. "Ich war während des Rennens zuversichtlich, aber in den letzten fünf Runden habe ich bemerkt, dass ich am Limit bin", äußerte er. Am Ende sei er zudem viel gerutscht und habe nur noch versucht, die Gegner hinter sich zu lassen. "Wir hatten bereits in der Qualifikation Probleme mit der Front, dann haben wir noch den Hinterradgrip verloren."

Bradl war nach dem zweiten Platz dennoch erleichtert: "Jetzt fühle ich mich gut, der Druck war hoch. Ich habe in Deutschland noch nie so großeUnterstützung bekommen, die Fans sind wunderbar. Deutschland ist im Motorradsport wieder auf dem Vormarsch!"

Alex de Angelis landete auf dem dritten Rang. "Wir haben sehr viel gekämpft. Mein Bike war am Ende nicht mehr so schnell und ich hatte Probleme beim Bremsen. Alle haben mich immer wieder geholt. Am Ende war es jedoch perfekt", freute er sich. Der glückliche de Angelis bemerkte, dass er nach Mugello nun schon zum zweiten Mal auf dem Podium stand. " Es ist perfekt. Ich will versuchen, um den Sieg zu kämpfen, aber die andern sind sehr stark. Ich will so weitermachen."