Die deutschen Wildcard-Piloten stiegen mit gemischten Grfühlen von ihren 125ccm-Maschinen. Luca Grünwald musste das Rennen am Sachsenring vorzeitig beenden. "Wir hatten schon das ganze Wochenende Probleme mit dem Fahrwerk und jetzt ging überhaupt nichts mehr. Nach sechs, sieben Runden bin ich da raus und runter gerutscht und dazu habe ich wahnsinnige Schmerzen im Rücken gehabt und konnte mich am Ende überhaupt nicht mehr bewegen. Ich weiß auch nicht, was da los ist", versuchte er Motorsport-Magazin.com zu erklären.

"Eigentlich hatte ich für dieses Wochenende ganz gut trainiert, aber irgendetwas hat da überhaupt nicht zusammen gepasst. Dann habe ich mich dreiviertel des Rennens gequält und hätte mich am Schluss ein paar Mal fast auf die Nase gelegt und da habe ich es besser gelassen", fügte Grünwald enttäuscht hinzu. "Das war hier noch nie meine Lieblingsstrecke, aber es ging jetzt immer besser. Naja…es ist einfach scheiße gelaufen."

Jubel für Finsterbusch

Im Team Freudenberg herrschte dagegen nach dem 125ccm-Rennen Hochstimmung. "Ich hatte einen guten Start und habe mich langsam immer weiter nach vorn gekämpft, ein paar von den anderen Fahrern eingeholt. In der letzten Kurve konnte ich sogar noch an Adrian Martin vorbeifahren. Der war dann auf einmal weg als ich durchs Ziel gefahren bin. Ich bin zufrieden, denn wir konnten Punkte holen und das war das Ziel", jubelte Toni Finsterbusch nach seinem zwölften Platz.

Auch Teamchef Michael Freudenberg ließ seiner Freude gegenüber Motorsport-Magazin.com freien Lauf: "Fantastisch, gar keine Frage! Wir haben es in die Punkte geschafft. Toni hat heute eine Leistung gezeigt, die wirklich sensationell ist. Er gehört wirklich in die WM. Natürlich kann er nicht unter die ersten Zehn fahren, aber zwischen Zehn und Zwanzig kann er sich immer behaupten. Wir haben gute Arbeit geleistet, sind mit Toni überglücklich und jetzt genießen wir das und feiern einfach."