Auf dem Sachsenring findet am kommenden Wochenende der Große Preis von Deutschland statt. Der neunte Lauf zur Motorrad-Weltmeisterschaft der Moto2 Klasse. Bradl ist sich wohl bewusst, dass die Zuschauer besonders auf ihn schauen werden. Es ist das erste Mal seit vielen Jahren, dass ein deutscher Fahrer wieder als WM-Führender an seinem Heim-GP teilnimmt. Bradl, der sich mit seinen 52 Punkten Vorsprung keinen Druck macht, nimmt dies als weiteren Motivationsschub.

"Der Heim-GP ist natürlich etwas ganz spezielles. Wenn ich das Wochenende selbst zwar genau gleich wie jedes andere angehen werde, wird der Trubel um mich herum sicher einiges größer sein als sonst, auch der Medienandrang wird größer sein. Aber das haben wir schon vor der Veranstaltung geregelt, dass mir der Rücken etwas freigehalten wird. Vor allem auch, damit ich mir mehr Zeit für die Fans nehmen kann. Vom Rennbetrieb selbst kann ich mich ganz gut fokussieren. Das wird so ablaufen wie auch bei jedem anderen Rennen. Sobald ich auf dem Motorrad sitze bin ich sowieso wieder voll konzentriert und gebe was ich kann", erklärte Bradl.

Zudem gefällt ihm das Layout ganz gut, doch besonders die Zuschauer reißen alles heraus. "Die Unterstützung durch die Fans ist schon etwas besonderes und man ist daher auch schon noch extra motiviert. 2008 habe ich dort in der 125er Klasse ein Podium eingefahren und mit dem Paket was wir im Moment haben, dürfte für dieses Wochenende auch wieder einiges drin sein."