Die abschließende Session des Donnerstags in Katar bot noch ein wenig Spannung, auch wenn es nur um ein Training ging. Denn Scott Redding, Stefan Bradl, Thomas Lüthi, Andrea Iannone und Marc Marquez stritten sich alle lange darum, wer dank der Bestzeit ein Lächeln zur späten Abendstunde aufsetzen konnte. Letztendlich setzte sich dann aber Yuki Takahashi durch, der am Schluss aus dem Hinterhalt noch eine Rekordrunde aus dem Ärmel schüttelte und in 2:01.695 Minuten nicht nur unter dem Streckenrekord sondern auch unter dem Pole-Rekord des Vorjahres blieb.

Viel Luft hatte der Japaner an der Spitze aber nicht, denn Redding lag lediglich 0,053 Sekunden hinter ihm, wobei der Brite auf seiner letzten Runde der Session noch leicht zu Sturz kam, sich dabei aber nicht verletzt hatte. Auch Bradl war nicht weit weg, dem Deutschen fehlte nur eine Zehntelsekunde auf Takahashi. Ebenfalls noch in Schlagdistanz befanden sich Iannone und Lüthi, die auf den Rängen vier und fünf 0,288 beziehungsweise 0,448 Sekunden hinter der Bestzeit lagen.

Am Ende noch einigermaßen an Boden verlor Marquez, der als Trainings-Sechster bereits sechseinhalb Zehntelsekunden Rückstand zur Spitze hatte. Die letzten vier Fahrer, die ihren Abstand zu Takahashi unter einer Sekunde halten konnten, waren Michele Pirro, Aleix Espargaro, Julian Simon und Claudio Corti, die damit gleichzeitig auch die Top-10 abrundeten.

Auf den Positionen 19 und 20 trafen sich die Landesnachbarn Max Neukirchner und Randy Krummenacher, der Deutsche und der Schweizer hatten 1,709 beziehungsweise 2,027 Sekunden auf die Bestzeit eingebüßt. Dominique Aegerter beendete die Session als 31. und mit 3,228 Sekunden Rückstand. Direkt vor ihm lag Pol Espargaro, der bereits nach 13 Minuten gestürzt war und dabei sein Motorrad ein wenig beschädigt hatte.