Als amtierender Vize-Weltmeister geht der Spanier Julian Simon als Top-Favorit in die Moto2-Saison 2011. Dabei steht bei dem 23-Jährigen aber immer noch etwas aus: Sein erster Sieg in dieser Kategorie. Letztes Jahr hatte er zwar 201 Punkte sammeln und Gesamtrang zwei einheimsen können, doch stand er nie ganz oben auf dem Podest. Am liebsten wäre es dem Aspar-Piloten, wenn er das schon diese Woche ändern könnte. Dass er Katar als Piste mag, kommt ihm dabei entgegen.

"Ich liebe die Strecke in Losail", meinte Simon. "Letztes Jahr hatten wir dort im Training ein wirklich gutes Tempo und ich vermute mal, dass wir das hätten auch im Rennen halten können, wenn wir kein Problem mit der Kupplung bekommen hätten." Dieses Problem trat schon in der ersten Kurve auf.

Letztes Jahr zum Saisonauftakt saß Simon noch auf einem RSV-Chassis, ehe seine Mannschaft zum Rennen in Le Mans auf Suter wechselte. Dieses Jahr beginnt er gleich auf dem schweizer Fabrikat und hat mit dem Chassis nun schon einiges an Erfahrung, was ihm in Katar helfen soll. "Ich bin auf dieser Strecke normal sehr schnell, denn sie liegt mir und ich mag sie. Das Wichtigste ist, dass wir das Motorrad für das Qualifying zum Laufen bekommen, da sich die Bedingungen mit fortschreitendem Abend immer verschlechtern und darum muss man vom Start weg vorn dabei sein."

"Das Layout von Losail passt zum Charakter des Suter-Chassis, welches bei feuchten Bedingungen sehr gut funktioniert", lobte Simon die schweizer Präzisionsarbeit. "Ich bin richtig gespannt auf den Saisonstart, hoffentlich mit einem guten Resultat."