Die Moto2 geht in die zweite Saison. Wie schon in der ersten, ist die Startaufstellung gut gefüllt. 2011 gehen 38 Fahrer an den Start. Einige Auf- und Absteiger reihen sich auch mit ein.
Aus deutscher Sicht sind Stefan Bradl auf der Kalex und Max Neukirchner mit MZ unterwegs. Ersterer konnte sich über die Saison gut steigern und in Estoril seinen ersten Sieg in der Moto2 einfahren. Für die neue Saison muss sich der Bayer an die Kalex gewöhnen. Sollte das zügig voran gehen, zählt Bradl wieder zu den ganz schnellen, auch wenn ihm die Strecke in Valencia nicht liegt. Spätestens in Estoril beim zweiten offiziellen Test, könnte er aber für schnelle Testzeiten gut sein.
Max Neukirchner zurück auf Erfolgspur?
Der Sachse Max Neukirchner wechselte für die kommende Saison in MZ-Team in der Moto2. Nach einer schlechten Saison 2010 bei Ten Kate Honda in der Superbike-WM, möchte der Stollberger zurück auf die Erfolgsspur. Ob ihm das zusammen mit seinem Teamkollegen, Anthony West, gelingt, bleibt fraglich. Allerdings hat er schon bewiesen, dass er ein Motorrad nach vorn bringen kann, auch wenn es in der Superbike-WM eine Suzuki war.
Die Topfavoriten für 2011 sollten aber wieder alte Bekannte aus der letzten Saison sein. Wenn Iannone mehr Konstanz in die Rennen bekommt, zählt er den großen Favoriten. Aber auch er muss sich nach dem Teamwechsel zu Spees Master an die Suter gewöhnen.
600er-Talent Kenan Sofuoglu wird seine erste volle Saison in Angriff nehmen. Nach den beeindruckenden Einsätzen am Ende des letzten Jahres kann man vom Türken 2011 einiges erwarten. Bei den Tests könnte er erste Maßstäbe setzen, da er Valencia schon aus Supersportzeiten kennt.
Auf- und Absteiger
Der Brite Scott Redding bleibt im Team Marc VDS Team und auf Suter. Sein neuer Teamkollege ist MotoGP-Absteiger Mika Kallio, der nach einer verpatzten Saison bei Pramac mit der Moto2 wieder an alte glorreiche Zeiten anschließen will. Dass es nicht unbedingt ein Erfolgsgarant ist, aus der MotoGP zu kommen, bewies Alex de Angelis im letzten Jahr. Aleix Espagaro kommt ebenfalls vom Pramac-Team und wird bei Pons-Racing eine Suter pilotieren.
Sein kleiner Bruder, Pol Espagaro, steigt genau wie der amtierende 125ccm-Weltmeister, Marc Marquez, in Moto2 auf. Beide waren schon in der kleinen Klasse Kontrahenten. Beide müssen sich natürlich an das neue Motorrad gewöhnen, aber gerade vom talentierten Marquez kann man einiges erwarten, besonders nach den ersten inoffiziellen Tests in Barcelona. Der junge Spanier verlor auf den schnellsten, Andrea Iannone, etwas mehr als eine Sekunde. Auch wenn eine Sekunde in der Moto2 eine kleine Welt ist; mit mehr Kilometern wird er sich schnell auf die Suter einstellen können und sich weit vorn platzieren können.
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