Stefan Bradl musste zu Beginn des Rennens ein paar knifflige Situationen überstehen, da das Fahrverhalten mit vollem Tank sehr kritisch war. Aber ab circa Mitte des Rennens konnte er seine Stärken ausspielen und erkämpfte sich den neunten Rang. Sein Teamkollege für dieses Rennen, der Italiener Mattia Pasini, war trotz eines unverschuldeten Sturzes in der ersten Kurve nicht traurig, denn er sah das Wochenende generell als weitere Möglichkeit sich für die Zukunft als Fahrer in dieser Klasse zu empfehlen.

"Der Start war soweit ok. Wenn man dabei in der ersten Runde einen Platz verliert ist das in der Moto2 kein Problem", blickte Bradl auf sein Rennen. "Wir hatten mit der Gabel eine sehr weiche Abstimmung, weil ich das ganze Wochenende schon kein so gutes Gefühl für das Vorderrad hatte. Dadurch hatte ich mit dem vollen Tank am Anfang des Rennens ein paar gefährliche Rutscher über das Vorderrad. Also nahm ich etwas Speed raus und fuhr auf Sicherheit. Als es dann Mitte des Rennens wieder besser ging war das Motorrad perfekt und ich habe mich richtig wohl gefühlt. Dazu den Kampf mit Tom (Lüthi) um Platz neun gewonnen, daher bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden."

"Das war ein hartes Wochenende, denn ich denke wir hatten uns bei der Arbeit mit dem Motorrad etwas verrant. Für das Rennen kamen wir nämlich mit der Abstimmung wieder auf die Einstellung vom Freitag zurück. Ohne den Sturz in den ich in der ersten Kurve verwickelt wurde, wäre sicher ein tolles Rennen möglich gewesen", erklärte Mattia Pasini. "Aber das ist eben Moto2! Ich bin aber trotzdem glücklich, denn ich hatte im Rennen dann ein gutes Gefühl und das Motorrad arbeitete sehr gut. Am Freitag gelang mir sogar eine Top Platzierung. Alles in allem hat es mir sehr viel Spaß gemacht für Kiefer Racing an den Start zu gehen."