Als Hauptgrund für den 20. Startplatz von Stefan Bradl sieht man das im Qualifying verstärkt auftretende Chattering, was bei ihm schnellere Rundenzeiten nicht zuließ. Es wird an den Technikern liegen, die heutigen Daten auszuwerten und eine Lösung für das Rennen zu finden.

"Mit diesem Ergebnis kann man natürlich nicht zufrieden sein, das ist klar. Ich habe zwar alles gegeben und mein Bestes versucht aber wir haben im Qualifying riesige Probleme mit Chattering", erklärte Bradl. "Das hatten wir zuvor nicht so stark. Schon nach zwei Runden kann ich nicht schnell genug in die Kurve hineinfahren, da ich immer aufpassen muß, dass ich das Ding nicht versenke. Das wir für morgen nicht leicht werden."

Der Tscheche Patrick Vostarek zeigte hingegen eine gute Leistung, er ersetzt derzeit Vladimir Leonov. Freitag noch etwas ungestüm zu Boden gegangen, zeigte er heute eine deutliche Steigerung. Er startet bei seinem ersten Rennen in der Moto2-Weltmeisterschaft vom hervorragenden 27. Startplatz. Eine tolle Leistung, wenn man bedenkt, dass er bis Anfang der Woche überhaupt noch nichts davon wusste, dass er am Sonntag in dieser hart umkämpften Klasse an den Start gehen wird.

"Ich bin über diese Platzierung sehr glücklich. Das Wochenende fing zwar nicht so an wie ich mir es gewünscht habe, aber nach dem Sturz von gestern, bin ich für heute deutlich vorsichtiger an die Sache gegangen", sagte Patrick Vostarek. "Ich habe mich heute früh im freien Training darauf konzentriert, dass ich das Motorrad besser 'verstehe'. Das hätte ich wohl besser schon gestern gemacht.. . Im Qualifying habe ich mich mit einem neuen Reifen an einen anderen Fahrer gehängt. Einem Neuling wie mir hilft das doch sehr, bei mir war es mehr als eine Sekunde schneller als wenn ich alleine fuhr. Für morgen habe ich mir als erstes Ziel gesetzt, das Ziel zu erreichen! Der Idealfall wäre, wenn ich meine Position aus dem Training auch im Rennen verteidigen könnte."