Andrea Iannone ist anscheinend weiter in Bestform, denn der Italiener konnte sich am Samstagmittag auf dem Sachsenring die Bestzeit im zweiten Training der Moto2 sichern. 1:25.853 Minuten hatte er für seinen schnellsten Umlauf gebraucht und sich damit knapp gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Julian Simon fehlte als Zweitem eine Zehntelsekunde auf die schnellste Runde, der nach einem Ducati-MotoGP-Test in der vorigen Woche anscheinend gestärkte Karel Abraham war fast gleichschnell wie der Spanier gewesen.

Der Freitagsschnellste, Simone Corsi, landete diesmal auf Rang vier, befand sich mit rund eineinhalb Zehnteln Rückstand aber auch noch in Schlagdistanz zu Iannone. Bereits etwas größer war der Abstand des Fünftplatzierten nach vorne. Raffaele de Rosa hatte rund eine halbe Sekunde verloren, Damian Cudlin auf sechs fehlten bereits rund sieben Zehntel. Die letzten vier Plätze in den Top Ten gingen an Alex Baldolini, Alex Debon, Roberto Rolfo und Yonny Hernandez.

Tode vor Bradl

Aus deutscher Sicht erwischte Arne Tode das beste Training, denn er konnte sich rund acht Zehntel hinter Iannone auf den elften Platz fahren. Stefan Bradl, der zwischendurch unter den Top Sechs zu finden war, beendete die Session schließlich als Zwölfter. Auf den Positionen 22 und 23 fand sich das schweizerische Duo Dominique Aegerter und Thomas Lüthi. Lüthi dürfte neben seiner Platzierung auch geärgert haben, dass der in der WM vor ihm führende Toni Elias zwar auch nicht gut unterwegs war, aber doch Rang 15 erreichte.

Für den deutschen Wildcard-Fahrer Sascha Hommel reichte es im letzten Training vor dem Qualifying zum 29. Platz. Von Zwischenfällen blieb die Session weitgehend verschont, nur Lukas Pesek stürzte schwer und schien sich danach nicht ganz gut zu fühlen. Lediglich Ausfahrten in den Kies hatten Iannone, Scott Redding und Robertino Pietri.