Die International GT Open wird mit einem leicht veränderten Regelwerk in die Saison 2014 gehen. Am Mittwochmittag, fast genau einen Monat vor den ersten Testfahrten der Serie im spanischen Jerez de la Frontera (14. und 15. Februar), gaben die Organisatoren entsprechende Neuerungen bekannt. Die gewichtigste Umstellung: Mit einigen technischen Modifikationen werden GT3-Fahrzeuge fortan auch in der höchsten Klasse des Championats, der "Super GT", an den Start gehen dürfen.

Obwohl die GT3-Renner in der abgelaufenen Saison mehrere Gesamtsiege absahnten, waren sie stets unter dem Banner der kleineren GTS-Kategorie unterwegs. Den vermeintlichen Aufstieg sollen geneigte Mannschaften nun durch marginale Umbauten vollziehen können, welche sich vorwiegend auf den Bereich Fahrwerk beziehen. Sinn und Zweck dieser Idee soll es sein, die Sektionen Super GT und GTS zukünftig besser differenzieren zu können. Ob dies wie gewünscht gelingend wird, bleibt jedoch abzuwarten.

Fahrereinstufungen und BoP-System

Ferner wird es 2014 eine Kategorisierung der Fahrer geben. Je nach Vita, FIA-Status und (sofern vorhanden) früheren Resultaten in der GT-Open-Meisterschaft wird ein Pilot entweder als Profi oder als Amateur eingestuft. Eine Besatzung, die aus mindestens zwei professionellen Kutschern besteht, wird übrigens automatisch der Super-GT-Kategorie zugewiesen. Reinen Profipaarungen ist es ergo nicht möglich, in der GTS-Wertung mitzutun. Ein Komitee behält es sich hierbei vor, die Einstufungen während der Saison zu ändern.

Ähnliches gilt auch für die Boliden. Das bekannte wie umstrittene Balance-of-Performance-System soll stets der Chancengleichheit zuträgliche Leistungsanpassungen ermöglichen. Mindestgewicht, Luftmengenbegrenzer und die Bodenfreiheit der Wagen stellen diesbezüglich die Stellschrauben der Rennkommissare dar. In Kraft treten werden alle diese Adaptionen im Reglement mit dem Beginn der GT-Sport-Winterserie, deren erster Durchgang am 1. März auf der Paul-Ricard-Strecke in Le Castellet stattfinden wird.