Ende Januar starten Sie gemeinsam mit Filipe Albuquerque, Edoardo Mortara und Dion von Moltke in einem Audi R8 GRAND-AM des Alex-Job-Teams bei den 24 Stunden von Daytona, dem Saisonauftakt der GRAND-AM-Serie...
… ja, und darauf freue ich mich schon sehr. Es wird nicht nur mein erster Start bei diesem Klassiker, der 2013 zum 51. Mal stattfindet, sondern sogar mein erstes Rennen überhaupt in den Vereinigten Staaten.

Wie ist Ihr Eindruck von der Strecke nach den ersten Tests in Daytona?
Die Mischung aus Ovalkurs und Rundstrecke macht extrem viel Spaß. Ich bin bei diesem Test das erste Mal durch eine Steilkurve gefahren und hatte vorher schon einigen Respekt. Aber bereits nach einigen Runden fuhr ich mit Vollgas über das Banking. Es ist wirklich beeindruckend, wie schnell man da unterwegs ist.

Wie unterscheidet sich der Audi R8 GRAND-AM vom Audi R8 LMS ultra, mit dem Sie 2012 beim 24h-Rennen in Spa Dritter wurden?
So ähnlich die Autos optisch sind, so unterschiedlich ist ihr Fahrverhalten. Der GRAND-AM hat regelbedingt weniger Abtrieb als der LMS ultra. Das Auto rutscht viel mehr und verlangt vor allem in schnellen Kurven viel Feingefühl am Lenkrad. Das war am Anfang recht gewöhnungsbedürftig, doch mittlerweile komme ich sehr gut damit zurecht.

Von Ihren drei Teamkollegen hat allein Dion von Moltke schon Rennerfahrung in Daytona gesammelt. Ist das ein Nachteil?
Ich denke nicht. Dion hat uns viele wertvolle Tipps gegeben und der Test hat gezeigt, dass wir uns alle auf dieser Strecke recht wohl fühlen. Ich bin überzeugt, dass wir ein starkes Team sind.

Ihr Ziel für Ihr Daytona-Debüt?
Audi schickt uns bestimmt nicht über den Atlantik zu einem Rennen, um Zweiter zu werden. Natürlich wollen wir um den Sieg mitkämpfen. Das wird allerdings recht schwer. In der GT-Klasse sind über 30 Autos am Start. Ich schätze, dass mindestens 20 davon absolut siegfähig sind. Die Konkurrenz ist also groß. Aber das spornt uns nur noch mehr an.