Zwei Sonderprüfungen vor Schluss liegt Baumschlager gerade einmal 13,3 Sekunden vor Aigner. Patrick Winter (Mitsubishi Evo IX) gibt sich ebenfalls keine Blöße und sichert mit einer nahezu fehlerlosen Vorstellung seinen dritten Gesamtrang gegenüber Beppo Harrach (Mitsubishi Evo IX) ab. Fünfter ist Vorjahressieger Andreas Waldherr im VW Polo S2000.

Bereits die ganze Rallye über kämpfte Manfred Stohl (CNG Peugeot 207 S2000) mit dem Gasdruckregler. Wobei die Probleme nicht auf der Sonderprüfung, sondern meist nur auf der Etappe auftraten. Nach der achten Sonderprüfung musste der gasbetriebene Bolide aus dem Parc Ferme geschoben werden. Im Service sprang das Auto dann nicht mehr an und der Wiener Vizestaatsmeister des Vorjahres musste aufgeben. Stohl: "Wir wären natürlich gerne noch weiter gefahren, damit wir wertvolle Daten sammeln. Denn nur so können wir dieses Projekt weiterentwickeln und optimieren."

In der 2WD Klasse kam es auf der achten Sonderprüfung zum Umsturz. Michael Kogler (VW Scirocco TDI) verlor mit defektem Turbolader über eine Minute. Die Reparatur kostete weitere 80 Sekunden, da man acht Minuten länger als erlaubt für den Wechsel benötigte. Der zweitplazierte Tscheche Jan Slehofer (Fiat Punto S1600) fiel auf der selben Sonderprüfung mit technischem Defekt aus. Damit übernahm Hermann Neubauer (Suzuki Swift S1600) die Führung. Willi Rabl (Renault Clio R3) sorgt für die österreichische Doppelführung. Kogler rutschte auf Platz sechs ab.

In der Historic Rallye Staatsmeisterschaft setzt Kris Rosenberger seine Galavorstellung im Porsche 911 RS weiter fort. Selbst ein hängen gebliebenes Gasseil auf SP 8 konnte den Niederösterreicher nicht stoppen. Damit liegt er weiterhin 1:23 Minuten vor Josef Pointinger und steht vor dem erwarteten Sieg bei der BP Ultimate Rallye im Lavanttal. Gerhard Openauer und Hans Georg Lindner komplettieren das Ford Escort RS 2000-Trio auf den Plätzen drei und vier.