Auf dem über 25 km langen Asphaltband durch die Eifel spielt sich ein Showdown der ganz besonderen Art ab: Rund 800 Rennfahrer mit über 200 Fahrzeugen fighten beim ADAC Zurich 24h-Rennen vor eine Kulisse von mehr als 200.000 erwarteten Fans darum, die Krönung der Langstrecken-Spezialisten empfangen zu können – den Kristall-Pokal für den Sieger beim längsten Rennen auf der härtesten Rennstrecke der Welt.

Neben Werksteams und werksunterstützen Mannschaften auf Audi, BMW und Porsche sind es die routinierten Nordschleifenspezialisten, die zu den heißen Siegkandidaten zählen: Rund 20 Anwäter auf den Gesamtsieg und 60 Fahrzeuge mit dem Potenzial, einen Podestplatz einfahren zu können, zieren die Starterliste. Wohl bei keinem Rundstreckenrennen weltweit ist der Favoritenkreis ähnlich groß.

"Gegenüber dem Vorjahr haben wir einen Zuwachs um fast drei Dutzend Nennungen", erläutert Peter Geishecker, Organisationsleiter des veranstaltenden ADAC Nordrhein. "Vor allem die Gruppe der GT3- und GT4-Fahrzeuge ist in diesem Jahr enorm angewachsen und überaus stark besetzt. Das ist eine klare Bestätigung des Weges, den wir beim Reglement im vergangenen Jahr eingeschlagen haben."

Als Favoriten gehen ein- mal mehr die Piloten des Bonners Olaf Manthey ins Rennen: Auf seinem Porsche GT3 R nimmt mit Marc Lieb (Ludwigsburg), Timo Bernhard (Dittweiler), Romain Dumas (Schweiz) und dem gebürtigen Hamburger Marcel Tiemann das Quartett der Vorjahressieger Platz. Zu den Verfolgern gehören nicht nur zahlreiche Markenkollegen.

So greift etwa Altmeister Hans-Joachim Stuck ebenso ins Volant eines Audi R8 LMS wie die ehemaligen DTM-Champions Frank Biela, Mattias Ekström und Timo Scheider. BMW setzt auf Piloten aus der Tourenwagen-Weltmeisterschaft sowie Nordschleifen-Routiniers wie Ex-Formel-1-Pilot Pedro Lamy (vierfacher 24h-Sieger), Uwe Alzen und Dirk Adolf.