"Wenn ich 1996 nur Zweiter statt Weltmeister geworden wäre, müsste ich heute vielleicht in der 'past masters series' fahren", scherzte Damon Hill zu Beginn dieses Jahres über die Grand Prix Masters Serie. Damals schien es nicht so, als ob der mittlerweile zum BRDC-Präsidenten gewählte Ex-Champion auch nur ansatzweise etwas mit der GPM zu tun haben wollte.

Doch die Dinge ändern sich. Hill, der in besagtem Interview mit unserem Kollegen Matt Bishop erwähnte, dass er im letzten Jahr keinen einzigen Formel 1 Grand Prix gesehen hat, ist nun nicht nur Präsident des British Racing Driver Club. Am Donnerstag testete er auch einen Grand Prix Masters Boliden - nach einem DTM-Auto und einem GP2-Boliden schon der dritte Rennwagentest innerhalb eines Jahres.

"Es war faszinierend und es hat mir sehr viel Spaß gemacht", sagte Hill gegenüber Autosport. Wie anders lässt sich der GPM-Wagen im Vergleich zu Damons letztem F1-Jordan fahren? "Nicht gänzlich anders", so Hill. "Die Reifen sind wohl der größte Unterschied. Das Auto ist etwas schwerer, aber dafür vergibt es einem auch kleinere Fehler." Der eigentliche Unterschied zwischen den beiden Rennwagen sei jedoch, dass ein F1-Bolide eben sehr viel mehr am Limit liege als die GPM-Autos. "Hier gibt es eine gewisse Komfortzone, aber in diesem Alter braucht man die auch!"

Wird Damon seine Meinung nach dem Test in Silverstone endgültig ändern und vielleicht doch noch in der Serie mitfahren? "Warten wir es ab", sagte er. "Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, aber belassen wir es doch dabei..."