Nicht erst seit Initial D oder The Fast and The Furious wissen wir: Japaner haben ein Faible fürs Driften. Und das offenbar nicht nur in irgendwelchen Bergpässen im Hinterland, sondern gern auch mal auf der Rennstrecke! Sicherlich alles andere als effektiv, dafür aber nett anzuschauen...

So machte an diesem Dienstag ein 10-Sekunden-Clip im Internet die Runde, in dem der japanische Rennfahrer Yuji Kunimoto mal zeigt, wie man wirklich Drift-Punkte sammelt: Auf dem Fuji Speedway brach ihm bei Superformula-Testfahrten am Ende der langen Start/Ziel-Gerade plötzlich das Heck aus.

Doch statt mit hoher Geschwindigkeit geradeaus zu fahren und als Passagier in der Mauer zu landen, gelang es Kunimoto tatsächlich, seinen Toyota einzufangen! Vor dem Eingang zur spitzen Kurve 1 schaltete der 28-Jährige gerade rechtzeitig in den Drift-Modus und pilotierte seinen Formel-Boliden quer durch die Rechtssurve hindurch.

Vermutlich musste er anschließend die Boxengasse für einen neuen Satz Reifen ansteuern, doch von der Internet-Gemeinde wurde er für dieses Manöver gefeiert. Der von Kunimoto selbst hochgeladene Onboard-Clip wurde innerhalb kurzer Zeit 49.000 Mal auf Twitter aufgerufen, knapp 800 Mal geteilt, obendrauf gab es fast 3.000 Gefällt-Mir-Angaben.

Kunimoto ist übrigens alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. 2016 gewann er die japanische Superformula-Meisterschaft vor Andre Lotterer. Im darauffolgenden Jahr startete er bei den 24 Stunden von Le Mans im Werks-LMP1 von Toyota.

Dieses Jahr startet Kunimoto zu seiner bereits neunten Saison in der japanischen Formel-Serie, erneut mit Toyota-Power. In der Superformula trifft er unter anderem auf den Österreicher Lucas Auer. Der ehemalige DTM-Pilot landete beim Test am Dienstag auf Platz sieben, Kunimoto beendete den Tag als Fünfter - und mit einigen Twitter-Fans mehr...