Alex Lynn hat das Qualifikationsrennen der Formel 3 in Macau gewonnen. Der Brite siegte vor Felix Rosenqvist und Raffaele Marciello und startet im Hauptrennen am Sonntag somit von der Pole-Position. Vorjahressieger Antonio Felix da Costa belegte die vierte Position. Für die deutschsprachigen Piloten verlief das erste Rennen unterschiedlich: Während Lucas Wolf 16. wurde, schied Lucas Auer nach einem Unfall frühzeitig aus.

Alex Lynn gewann am Samstag, Foto: Sutton
Alex Lynn gewann am Samstag, Foto: Sutton

Im Gegensatz zum Qualifying, das insgesamt drei Mal unterbrochen werden musste, verlief das Qualifikationsrennen ruhig. Der spätere Sieger Alex Lynn war der große Gewinner des Starts. Der Premat-Pilot, der von der dritten Position gestartet war, schob sich rasch auf die zweite Position nach vorne und setzte Spitzenreiter Rosenqvist unter Druck. Polesitter Raffaele Marciello hatte hingegen kein Glück: Der Formel-3-Europameister kam nicht vom Fleck und fiel zunächst auf die fünfte Position zurück.

Marciello auf dem Podium

Eine Kollision zwischen Dennis van der Laar und Harry Ticknell machte die erste Safety-Car-Phase des Rennens notwendig. Beim anschließenden Restart schlug Lynn zu: der Brite schnappte sich Felix Rosenqvist und übernahm die Führung, die er bis zum Ende nicht wieder hergab. Raffaele Marciello versuchte unterdessen seinen verpatzten Start wieder gutzumachen. Der Italiener arbeitete sich Stück für Stück wieder nach vorne und komplettierte schließlich das Podest.

Für Lucas Auer war das Rennen hingegen vorzeitig beendet. Der Österreicher krachte bereits nach wenigen Umläufen in die Leitplanken, konnte seinem Boliden jedoch unverletzt entsteigen. Auch Ed Jones wurde Opfer der Streckenbegrenzung.

"Ich hatte einen guten Start und auch der Neustart ist gelungen. Mit Blick auf das Qualifikationsrennen ist das gut, aber der Grand Prix am Sonntag ist eine andere Sache", weiß Lynn jedoch. "Erst Morgen zählt es. Aber das ist gut ist, dass sich das Auto sehr gut angefühlt hat."

Vorjahressieger Antonio Felix da Costa verfehlte knapp das Podest und belegte schlussendlich die vierte Position. "Das war heute eine gute Leistung. Ich war froh, dass ich mich zwischenzeitlich bis auf Platz drei nach vorn arbeiten konnte, allerdings waren ein paar andere Jungs mir gegenüber etwas im Vorteil, da sie auf frischeren Reifen waren. Aber für morgen sieht es gut aus. Jetzt können wir uns zusammensetzen, die Daten analysieren und uns auf das Rennen vorbereiten", so der Titelverteidiger. Luis Felipe Derani wurde Fünfter, gefolgt von Alexander Sims. Jordan King, William Buller, Carlos Sainz jun. und Esteban Ocon komplettierten die Top-Ten.