Bewährungsprobe bestanden: Rene Binder hat sich bei seinem allerersten Testeinsatz in der IndyCar-Serie gut geschlagen. Bei den Testfahrten in Sebring fehlten dem Österreicher nur 0,8 Sekunden auf den Spitzenreiter und amtierenden Champion Josef Newgarden. Binder ging erstmals für sein Team Juncos Racing an den Start, für das er in der kommenden Saison sieben Rennen in der US-Formelserie bestreiten wird.

"Das war ein produktiver Tag ohne technische Probleme und mit einem motivierten Team, das mir sehr geholfen hat, auf dieser welligen Strecke zurecht zu kommen", lautete Binders Fazit zum IndyCar-Debüt. "Ich bin vor allem deshalb sehr zufrieden, weil wir es geschafft haben, unser Auto weiter zu entwickeln und ebenso schnelle wie konstante Rundenzeiten hinzulegen."

Binders erste Messlatte ist Juncos-Teamkollege Kyle Kaiser. Binder knöpfte dem IndyLights-Champions von 2017 gleich mal vier Zehntelsekunden bei seinem ersten und auch einzigen Test ab, bevor die Saison am 11. März in St. Petersburg beginnt. Binder: "Wenn man bedenkt, dass wir hier erst in den Testbetrieb eingestiegen sind, während die anderen Teams schon seit Januar fleißig arbeiten, kann sich unser Rückstand auf die Spitze absolut sehen lassen."

Binders Teamchef Ricardo Juncos war zufrieden mit Binders erstem Outing in einem IndyCar-Rennwagen und lobte die Performance des 26-Jährigen: "Rene hat einen fabelhaften Job abgeliefert und uns alle begeistert. Er ist ein sehr intelligenter Fahrer mit einem irrsinnigen Feingefühl, das hat man hier schon ganz klar gesehen. Was mich am meisten überrascht hat: Er bremst schon auf dem Niveau der Topfahrer und vermittelt trotzdem nie den Eindruck, dass er mit diesem Auto überfordert wäre."