Nach einer spannenden Schlussphase in Watkins Glen hat Will Power den Sieg am amerikanischen Unabhängigkeitstag geholt. Erst sechs Runden vor dem Ziel überholte der Australier seinen Teamkollegen Ryan Briscoe und war danach nicht mehr zu stoppen. In der Gesamtwertung macht sich der Erfolg sehr positiv für Power bemerkbar: Er liegt bereits 32 Punkte vor Dario Franchitti in Führung.

Der Erfolg in Watkins Glen war bereits der dritte Saisonsieg für den Penske-Piloten, der bereits die ersten beiden Läufe in Sao Paulo und St. Petersburg gewann. "Die Fahrer waren auf zwei unterschiedlichen Strategien unterwegs und ich bin so glücklich gewonnen zu haben, das habe ich wirklich gewollt", gab der Rennsieger später zu Protokoll.

Schon direkt nach dem Start lag Power in Führung und war danach jede einzelne Runde am Limit unterwegs. "Es gab keinen Moment, an dem ich nicht attackiert habe und gleichzeitig Sprit sparen musste."

Adam Carroll bestritt sein Debüt in Amerika, Foto: IndyCar
Adam Carroll bestritt sein Debüt in Amerika, Foto: IndyCar

Im Duell um den zweiten Platz setzte sich sein Teamkollege Briscoe gegen Franchitti durch. Beide klagte über ihre Reifen, letztlich hatte Briscoe das bessere Ende für sich. "Ich habe meine Reifen einfach überstrapaziert", musste Franchitti eingestehen. "Mein Fahrfehler bedeutete dann, dass er vorbeiziehen konnte."

Aus dem Penske-Trio, das im Qualifying noch so dominierte, fiel nur Helio Castroneves zurück. Der Brasilianer beendete das Rennen direkt vor Justin Wilson nur als Achter. "Dafür habe ich bewiesen, dass ich das schnellste Auto auf drei Rädern hatte. Der Plattfuß hat uns leider weit zurückgeworfen."

Neben Justin Wilson schafften auch die anderen ehemaligen Formel 1-Piloten kein gutes Ergebnis. Takuma Sato und Adam Carroll kamen lediglich auf die Plätze 15 und 16. Auch die Damen erwischten keinen guten Tag: Danica Patrick und Milka Duno kamen abgeschlagen ins Ziel, Simona de Silvestro schied nach einem Fahrfehler in Runde 38 aus.