Das Rennen in Mid-Ohio war alles andere, als 'normal' für das de Ferran-Team, doch eines blieb trotz aller Emotionen - die Acura-Truppe holte den nächsten Saisonsieg und machte sich damit selbst das beste Geschenk für Teamchef Gil de Ferran, der am Ende der Saison in den Rennfahrer-Ruhestand eintreten wird.

Simon Pagenaud und Gil de Ferran führten dabei vom Start bis zur Ziellinie, ohne jemals von einem der Konkurrenten ernsthaft unter Druck zu geraten. Im Gegenteil, das Highcroft-Team hatte alle Chancen verspielt, nachdem Scott Sharp mit seinem Acura angeeckt war und einigen Schaden an der Karosserie verursachte, kurz bevor er das Auto an Teamkollege David Brabham übergab. Dennoch gelang am Ende der zweite Rang.

"Das war das emotionalste Rennen, das ich je gefahren bin", sagte de Ferran den Tränen nahe, nach dem Rennen. "Aber man kann keine gute Leistung bringen, wenn man im Gefühlschaos ist, also habe ich versucht meine Emotionen das gesamte Wochenende unter Kontrolle zu halten."

"Das war auf verschiedenen Ebenen ein sehr wichtiger Sieg für uns. Es ist das letzte Mal, dass ich hier als Fahrer vor Ort bin. Ich habe so oft versucht hier zu gewinnen und bin immer gescheitert. Auf dieser Strecke zu gewinnen, die eine Art Heimrennen für uns ist unglaublich."

Auf die Ränge drei und vier kamen die P2-Fahrer Adrian Fernandez und Luis Diaz von Fernandez-Racing sowie Greg Pickett und Klaus Graf mit ihrem Porsche RS Spyder. Das Team von Fernandez war zwar auf der Strecke nicht im Vorteil, konnte aber durch einen perfekten Boxenstopp an der Konkurrenz vorbei ziehen. Die Lola-Vertreter Clint und Jon Field fuhren auf Fünf, Stefan Johansson und Johnny Mowlem holten für Ginetta Platz sechs.