Timo Bernhard, der zusammen mit Romain Dumas seinen Titel bereits vor zwei Wochen in Road Atlanta erfolgreich verteidigt hatte, fuhr im Qualifying auf dem Laguna Seca Raceway in Kalifornien die drittbeste Zeit bei den Sportprototypen. In der Klasse GT2 für modifizierte Sportwagen lagen zwei Porsche 911 GT3 RSR vorne.

"Wieder einmal bin ich die schnellste Zeit aller RS Spyder gefahren. Damit bin ich zufrieden, obwohl ich natürlich viel lieber ganz vorne gewesen wäre", sagte Timo Bernhard, der in Laguna Seca im Vorjahr gewonnen hat. "Doch das Qualifying wurde unglücklicherweise genau zu dem Zeitpunkt abgebrochen, als ich meine schnellste Runde gefahren wäre."

Mit der sechstschnellsten Zeit qualifizierte Sascha Maassen den zweiten von Penske Racing eingesetzten RS Spyder für die dritte Startreihe. "Ich bin genau die gleiche Zeit gefahren wie letztes Jahr", sagte er. "Das zeigt, dass unser Auto noch nicht perfekt ist. Ich bin aber optimistisch, dass wir den Wagen für das Rennen morgen noch verbessern können." Zwei der in Weissach entwickelten und gebauten Sportprototypen gehen aus der vierten Reihe ins Rennen: Ryan Briscoe belegte im dritten Penske-Auto den siebten Platz, Guy Smith wurde im RS Spyder des von Porsche unterstützten US-Privatteams Dyson Racing Achter.

"Das war wieder einmal ein sehr enges Qualifying", sagte Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. "Die minimalen Zeitabstände versprechen ein spannendes Rennen. Ganz besonders freue ich mich über die starke Vorstellung der 911 GT3 RSR in der Klasse GT2."

In dieser Klasse für modifizierte Seriensportwagen holte Dirk Werner seine zweite Trainingsbestzeit in dieser Saison. Im Porsche 911 GT3 RSR von Farnbacher Loles Racing war er drei Zehntelsekunden schneller als Jörg Bergmeister im 911 GT3 RSR von Flying Lizard Motorsports. Zusammen mit Wolf Henzler steht Jörg Bergmeister bereits seit dem Rennen in Road Atlanta als neuer Meister fest.

"Wir hatten schon die ganze Woche ein sehr gutes Auto und waren zuversichtlich, in diesem Qualifying eine gute Rolle spielen zu können", sagte Dirk Werner. "Ich habe zum Glück eine richtig freie Runde erwischt und konnte die neuen Reifen, die normalerweise nur zwei bis drei Runden halten, gut umsetzen. Heute hat einfach alles gepasst."