Gute Startposition für den Porsche RS Spyder von Dyson Racing: Im Qualifying zum neunten Lauf der American Le Mans Series am Samstag in Detroit fuhr Guy Smith (Großbritannien) mit dem in Weissach entwickelten und gebauten Sportprototyp mit der Startnummer 16 die drittschnellste Zeit. So weit vorne stand das von Porsche unterstützte US-Privatteam, das erstmals den neuen DFI-Motor mit Benzindirekteinspritzung einsetzt, in dieser Saison noch nie.

Aus der dritten Startreihe nehmen die Tabellenführer und Vorjahressieger Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich) das Rennen auf der Insel Belle Isle in Angriff. Im von Penske Racing eingesetzten RS Spyder mit der Startnummer 7 stand Timo Bernhard wegen eines Elektrikproblems lange an der Box und schaffte danach nur noch drei gezeitete Runden. Er landete auf dem sechsten Platz, direkt vor seinem Teamkollegen Patrick Long (USA), der den RS Spyder mit der Startnummer 6 im Rennen zusammen mit Ryan Briscoe (Australien) fährt.

"Weil es im Training geregnet hat, haben wir das Qualifying als Test für unser Set-up genutztFsagte Patrick Long. "Unseres war leider nicht optimal, aber jetzt wissen wir, was wir fürs Rennen ändern müssen." Timo Bernhard war mit seinem Set-up zufrieden, allerdings hatte er wegen des Elektrikproblems über das gesamte Qualifying nicht die volle Motorleistung zur Verfügung: "Das waren an diesem Wochenende meine ersten Runden auf Slickreifen. So gesehen haben wir noch das Beste daraus gemacht."

Bereits seine dritte Trainingsbestzeit in dieser Saison holte Wolf Henzler (Nürtingen) in der Klasse GT2 für modifizierte Seriensportwagen. Mit dem Porsche 911 GT3 RSR von Flying Lizard Motorsports, den er sich im Rennen mit Jörg Bergmeister (Langenfeld) teilt, hob er sich seine schnellste Runde bis ganz zum Schluss auf. "Das war ein sehr spannendes Qualifying", sagte der Tabellenführer. "Ich muss mich bei meinem Team bedanken, das in der kurzen Zeit ein sehr gutes Set-up gefunden hat. Das war nicht einfach, weil es im Training geregnet hat und wir dadurch noch keine Runde auf trockener Strecke gefahren waren. Aber solche Stadtkurse liegen mir einfach, weil man da sehr präzise am Limit fahren muss und nicht den kleinsten Fehler machen darf."

Auch seine Teamkollegen von Flying Lizard Motorsports sicherten sich eine gute Ausgangsposition für das Rennen: Patrick Pilet (Frankreich) wurde Vierter, UPS-Porsche-Junior Martin Ragginger (Österreich) feierte mit der siebtschnellsten Zeit einen gelungenen Einstand in der American Le Mans Series.