Auch im dritten Saisonrennen der American Le Mans Series in Long Beach startet ein Porsche RS Spyder aus der ersten Reihe. In einem bis zur letzten Sekunde spannenden Qualifying sicherte sich Ryan Briscoe (Australien) im RS Spyder mit der Startnummer 6 die zweitschnellste Zeit. Im zweiten von Penske Motorsports eingesetzten Boliden mit der Startnummer 7 wurde Timo Bernhard (Dittweiler) Dritter und qualifizierte seinen in Weissach entwickelten und gebauten Sportprototyp damit für die zweite Startreihe. Die American Le Mans Series gastiert zum ersten Mal auf dem berühmten Stadtkurs in Kalifornien.

"Das war ein sehr gutes Qualifying mit einem klaren Vorteil für die Fahrer, die diesen Kurs bereits von anderen Rennserien kennen", sagte Ryan Briscoe, der mit dem RS Spyder vor zwei Wochen in St. Petersburg seinen ersten Sieg in der American Le Mans Series gefeiert hatte. "Es ist natürlich ärgerlich, in der allerletzten Runde noch die Pole Position zu verlieren, trotzdem bin ich sehr zuversichtlich für das Rennen. Wir haben mit dem Team in der kurzen Zeit eine sehr gute Abstimmung für diese Strecke gefunden."

Im Kampf um die Pole Position auf dem 3,198 Kilometer langen Stadtkurs musste sich Ryan Briscoe, der sich im Rennen mit Sascha Maassen (Aachen) abwechselt, nur um drei Zehntelsekunden geschlagen geben. Eine weitere Zehntelsekunde zurück sicherte sich Timo Bernhard, Teamkollege von Romain Dumas (Frankreich), die drittschnellste Zeit. Nachdem sie in St. Petersburg gemeinsam aus der ersten Reihe gestartet waren und damit für ein Novum in der American Le Mans Series gesorgt hatten, konnten sich die RS Spyder auch in Long Beach wieder gegen die leistungsstärkeren Boliden der Klasse LMP1 durchsetzen.

Die vom US-Privatteam Dyson Racing in dieser Saison erstmals eingesetzten RS Spyder nehmen das Rennen aus der vierten und fünften Startreihe in Angriff. Mit der Startnummer 16 fuhr Andy Wallace (Großbritannien) die sechstschnellste Zeit der Klasse LMP2. Das Rennen bestreitet er zusammen mit Butch Leitzinger (USA). Einen Platz dahinter landete der von ihren Teamkollegen Chris Dyson (USA) und Guy Smith (Großbritannien) gefahrene RS Spyder mit der Startnummer 20.

Hart umkämpft war auch das Qualifying in der Klasse GT2 für modifizierte Seriensportwagen. Ein erfolgreiches Comeback feierte dabei Patrick Long (USA), der beim letzten Rennen in St. Petersburg nicht am Start war: Mit nur zwei Zehntelsekunden Rückstand auf die Bestzeit wurde er im Porsche 911 GT3 RSR von Flying Lizard Motorsports Zweiter. Titelverteidiger Jörg Bergmeister (Langenfeld) belegte im zweiten 911 GT3 RSR des Teams den dritten Platz.

Das Rennen startet am Samstag um 16.00 Uhr Ortszeit (01.00 Uhr MEZ Sonntag) und geht über 100 Minuten.

Des Ergebnis des Qualifying in Long Beach

1. Dario Franchitti (GB), Acura ARX (LMP2), 1:11,836
2. Ryan Briscoe (AUS), Porsche RS Spyder (LMP2), +0,306
3. Timo Bernhard (D), Porsche RS Spyder (LMP2), +0,409
4. Allan McNish (GB), Audi R10 (LMP1), +0,875
5. Stefan Johansson (S), Acura ARX (LMP2), +1,006
6. Marco Werner (D), Audi R10 (LMP1), +1,073
7. Adrian Fernandez (MEX), Acura ARX (LMP2), +1,310
8. Andy Wallace (GB), Porsche RS Spyder (LMP2), +1,579
9. Chris Dyson (USA), Porsche RS Spyder (LMP2), +2,168
10. Michael Lewis (USA), Lola EX257 (LMP1), 5,320