Halbzeit in Sebring. Nach sechs Stunden führt der Audi R10 mit der Startnummer zwei den Saisonauftakt der American Le Mans Series an. Für Frank Biela, Emanuele Pirro und Marco Werner verlief die erste Hälfte des Langstreckenklassikers ohne größere Probleme. Nur ein Reifenschaden bremste die Mannschaft kurzzeitig ein, doch nach fast 200 Runden liegt die #2 mit mehr als einer Runde in Führung.

Ihre Teamkollegen im anderen R10 hatten dagegen erhebliche Schwierigkeiten. Nachdem man zu Beginn in Führung lag, verlor man durch einen Defekt beinahe 15 Minuten. Zur Rennhalbzeit liegen Rinaldo Capello, Tom Kristensen und Allan McNish mit acht Runden Rückstand auf der sechsten Position.

Durch die Probleme bei der Startnummer eins konnte der Acura ARX-01A den zweiten Platz übernehmen. Der für die P2-Klasse eingeschriebene Prototyp von Andretti Green Racing führt außerdem die eigene Klasse an. Dario Franchitti, Bryan Herta und Tony Kanaan lagen sogar kurzzeitig vor den beiden R10 in Führung. Mit vier Runden Vorsprung vor dem drittplatzierten Porsche RS Spyder (#16) haben die drei Piloten ein beruhigendes Polster nach hinten.

In der GT1-Kategorie führt die mit Oliver Gavin, Olivier Berratta und Max Papis besetzte Chevrolet Corvette das Feld an, knapp dahinter ihre Markenkollegen in der zweiten Corvette. In der stark besetzten GT2-Klasse liegt Jaime Melo mit seinem Teamkollegen Mika Salo (Ferrari 430 GT Berlinetta) in Führung. In den ersten sechs Stunden ist erst ein Ausfall zu verzeichnen. Robertson Racing musste mit seinem Panoz nach 99 Runden wegen eines Motorschadens die Segel streichen.