Lucas Luhr hat sich und seinem Kollegen Klaus Graf (Pickett-Honda) eine weitere Pole in der auslaufenden American Le Mans Series gesichert. Bei schwierigen, abtrocknenden Bedingungen hastete der Deutsche in genau 2:07,851 Minuten zur Bestzeit auf dem hochmodernen Circuit of the Americas (COTA) in Austin. Damit verwies er die Konkurrenz deutlich auf die Plätze.

Den zweitbesten Umlauf der Qualifikation absolvierte Marino Franchitti im LMP2-Honda des Level-5-Teams. Für den flinken Schotten war der Weg zu Reihe eins frei, da der eigentlich schnellere LMP1-Bolide aus dem Dyson-Lager (Lola-Mazda, Rang fünf) wegen technischer Problemen keine ernsthaft schnelle Runde setzen konnte. Das neue DeltaWing-Coupé war derweil ebenfalls langsam, rangierte an sechster Stelle.

Von den Positionen drei und vier werden am Samstagnachmittag die beiden Extreme-Speed-LMP2 (ebenfalls Honda) ins Rennen gehen. Johannes van Overbeek setzte sich im teaminternen Duell knapp gegen den ehemaligen NASCAR-Piloten Anthony Lazzaro durch. Die Poles in den beiden Challenge-Sektionen gingen an Renger van der Zande im Oreca-Einheitsprototypen sowie an den Cup-Porsche der TRG-Truppe.

Die Spitze in der stets heiß umkämpften GT-Wertung sicherte sich BMW-Mann Joey Hand. Der US-Boy unterstrich mit seiner zügigsten Runde einmal mehr die gute Fahrbarkeit des Z4-Coupés auf rutschigem Geläuf. Hinter dem BMW qualifizierten sich die beiden Chevys des Corvette-Werksteams. Die Gelbe haben sich damit beste Voraussetzungen geschaffen zur Verteidigung ihrer Doppelführung in der Gesamtwertung.