Die ohnehin schon kompetitive GT-Kategorie in der ALMS erhält prominenten Zuwachs durch ein spektakuläres Comeback: Risi Competizione ist 2013 wieder dabei. Das Ferrari-Team hat den Zusammenschluss von ALMS und Grand-Am zum Anlass genommen, wieder auf höchstem Niveau in die GT-Kategorie einzusteigen und einen Ferrari 458 Italia einzusetzen. Risi holte 2006 den Titel in der GT2-Kategorie mit Porsche und 2007 die erste Meisterschaft für Ferrari in jener Klasse in der ALMS mit einem Ferrari F430. In den Jahren darauf gehörte man stets zu den schnellsten Teams, schrammte aber immer wieder knapp am Titel vorbei.

2012 folgte der Ausstieg, wodurch der ALMS ein großer Name abhanden gekommen war. Risi nahm lediglich an den 24 Stunden von Daytona teil. Die ALMS-Rückkehr soll nun in zwei Schritten erfolgen, wie Teamchef Guiseppe Risi erklärt: "Wir verfolgen ein Zwei-Jahres-Programm bei unserer Rückkehr. Dieses Jahr werden wir nur in der ALMS starten, wo wir großen Erfolg in der Vergangenheit hatten." Ein Start bei den 24 Stunden von Le Mans ist also für 2013 nicht angesetzt. "2014 werden wir in der zusammengefassten Serie unter der neuen Klassenstruktur antreten. Wir sind erfreut über die Perspektiven und das Programm und stocken unser Team für 2013 auf."

Verstärkung durch erfahrenen Chefmechaniker

Renningenieur Rick Mayer wird dabei Unterstützung erhalten. Mark Sims, der auf eine beeindruckende Karriere bei GP2- GP3- und WSbR-Teams zurückblicken kann, wird neuer Chefmechaniker bei Risi. "Wie ich in der Vergangenheit bereits gesagt habe, einen Ferrari im Renntrimm einzusetzen, bedeutet, eine Partnerschaft mit viel Historie einzugehen", erklärt Risi die Entscheidung pro Verstärkung. "Die Standards sind so hoch, dass man mit totaler Hingabe arbeiten muss. Exakt dasselbe kann man über die GT-Klasse der ALMS sagen, die meiner Meinung nach den hochklassigsten GT-Sport der Welt bietet."

"Wir freuen uns sehr, mit unseren alten Freunden von BMW, Corvette, Extreme Speed Ferrari und Porsche um Siege zu kämpfen und ebenso auf eventuelle neue Gesichter", so Risi weiter. "Nachdem wir uns die Entwicklung des Sportwagensports in Nordamerika genau angesehen haben, glaube ich, dass es der richtige Zeitpunkt war, zurückzukehren. Wir wissen, was wir 2013 und 2014 zu erwarten haben." Die Arbeit abseits der Strecke sei aber erledigt und er habe allen Grund, anzunehmen, dass man sehr konkurrenzfähig sein werde, schloss er ab.