Bei Sonnenschein starteten 31 Autos in den dritten Lauf der ALMS Saison auf dem 2,46 km kurzen Kurs in Connecticut, der mit seinen sieben Kurven jede Menge Action zu bieten hat.

Während sich der Polesetter Chris Dyson und Lucas Luhr nach dem Start ein rundenlanges Duell um die Führung liefern konnten, musste der zweite Lola von Dyson aus der Boxengasse starten.

Enger Kampf zwischen BMW und Porsche, Foto: ALMS
Enger Kampf zwischen BMW und Porsche, Foto: ALMS

Bei den GTs konnte Patrick Long im Porsche von Flying Lizard gleich zu Beginn am BMW von Dirk Werner vorbeigehen und dem führenden M3 mit Joey Hand folgen. Die beiden Corvette von Jan Magnussen und Olivier Beretta blieben in Sichtweite auf Rang vier und fünf.

Massencrash nach 20 Minuten

Die kurze Strecke sollte schon bald ihre ersten Opfer fordern: Weil ein Ferrari und ein LMPC-Auto im Verkehr aneinander geraten waren, kollidierten beide Corvette mit Dirk Werner, der dem Chaos vor sich nicht mehr ausweichen konnte. Erst nach langen Boxenstopps konnten die Autos wieder das Rennen aufnehmen.

Die vielen Überrundungen konnte Lucas Luhr zehn Minuten später nutzen, als er an Cris Dyson vorbei gehen und sich mit schnellen Runden deutlich absetzen konnte. Auch nach dem Fahrerwechsel auf Klaus Graf bliebt das Coupé von Muscle Milk an der Spitze, bis Graf von einem GTC umgedreht wurde. Joey Hand, der Startfahrer des führenden M3 hatte vom Rennen nichts anderes erwartet: "Die Strecke hier ist echt toll und das ist das Heimrennen von BMW America, aber Lime Rock ist immer chaotisch."

Keine Favoriten konnte man zur Hälfte des Rennens in den beiden Challenge-Klassen erkennen. Die LMPC-Piloten Elton Julian, Jon Field und Gunnar Jeannette fuhren ebenso in der gleichen Runde wie Damien Faulkner und seine Verfolger der GTC.

Reifenkrieg um den GT-Sieg

Atemberaubend kämpften wieder einmal die Protagonisten der GT-Kategorie. Weil die Porsche wieder auf Augenhöhe mit der Spitze waren, entschied sich das Duell des Dunlop-bereiften BMW M3 gegen die 997 auf Michelin beziehungsweise Falken erst zu Gunsten der Münchner, als beide Zuffenhausener Reifenschäden zu beklagen hatten.

Lange sah es nach einem deutschen Sieg aus, Foto: ALMS
Lange sah es nach einem deutschen Sieg aus, Foto: ALMS

An der Spitze entriss Guy Smith den beiden Deutschen den sicher geglaubten Sieg, weil der Mazda einen Stopp weniger absolvieren musste als der Aston Martin. Auch eine Safety-Car-Phase, die vom Jaguar von Cristiano da Matta und Bruno Junqueira ausgelöst wurde änderte daran nichts mehr.

Elton Julian sicherte sich den Sieg in der LMPC, gefolgt von Gunnar Jeanette und Kyle Marcelli. Die Porsche-Challenge geht an Dion von Moltke, der sich gegen Spencer Pumpelly, Butch Leitzinger und Damien Faulkner durchsetzen konnte.