Mit einem umstrittenen Manöver sicherten sich die Porsche-Piloten den Sieg vor dem Polesetter Highcroft. Der Acura mit David Brabham hatte just in dem Moment einen Reifenschaden, als es für Graf eine Durchfahrtsstrafe hagelte.

Der Schwarzwälder zwang Brabham ins Gras als beide auf eine Gruppe langsamerer Autos aufgelaufen waren. Das Highroft-Team hatte gerade den Rückstand auf den Porsche aufgeholt, nachdem der RS Spyder mit einer besseren Boxenstrategie in Führung gegangen war.

Auch hinter der Spitze gab es wieder einmal Rennaction pur. Neben technischen Defekten bei den LMPs (der Mazda Motor im Dyson-Lola) sorgte - wie zu erwarten war - besonders die GT2-Klasse für Spannung. Neben einer Kollision zwischen einem Ford und dem einzigen Jaguar im Feld war es vor allem der Crash von Gianmaria Bruni und einer Corvette, der das Klassement auf den Kopf stellte.

Den Sieg in der Klasse holten sich Jörg Bergmeister und Patrick Long im Flying Lizard Porsche, die damit die Tabellenführung übernehmen konnten. Direkt dahinter kamen die beiden BMW M3 GT2 ins Ziel.

Die beiden "Lückenfüllerklassen" der Formula Le Mans Boliden und Porsche Cup Autos bieten zwar regelmäßig enge Zweikämpfe, eine Konkurrenzsituation mit verschiedenen Herstellern gibt es allerdings nicht. Sieger bei den LMPCs wurde das Green Earth Team Gunnar, in der GTC-Kategorie die Mannschaft von TRG.

Das nächste Rennen in Mid-Ohio, das in zwei Wochen stattfinden wird, sieht hoffentlich mehr hochkarätige Starter als das vergangene Wochenende, an dem nur 30 Boliden teilnahmen.