Den IDM Supersport-Lauf am Samstagabend auf dem Schleizer Dreieck sicherte sich der Yamaha-Pilot Rico Penzkofer von der Poleposition aus. Sebastien Diss prügelte seine Kawasaki auf den zweiten Rang und konnte seinen auf Honda fahrenden Meisterschaftskonkurrenten Sascha Hommel hinter sich lassen.

Am Start kam - wer sonst? - Sebastien Diss am besten weg. Der Franzose konnte wieder gleich eine kleine Lücke zwischen sich und den Verfolgern aufreißen. Doch Rico Penzkofer wollte sich auf seiner Hausstrecke die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Als Dritter aus der ersten Runde kommend, kämpfte sich der Böhlener zuerst am Schweizer Kawasaki-Piloten Roman Raschle vorbei und nahm dann schließlich Diss ins Visier. Der Franzose wollte sich Penzkofer aber nicht so schnell geschlagen geben und beide tauschten mehrfach die Positionen. Am Ende sollte dennoch der Yamaha-Mann die Oberhand behalten. Für Diss war der Ausgang des Rennens aber vollkommen in Ordnung. "Er ist ja nur Gaststarter", erklärte er nach dem Rennen. "Daher gibt es 25 Meisterschaftspunkte für mich."

Sascha Hommel musste sich seinen dritten Rang hart erkämpfen. Um diesen letzten Podestplatz kämpften teilweise sieben Piloten. Am Ende hatte der Meisterschaftsleader aber das Glück auf seiner Seite. Er ritt in der letzten Runde das entscheidende Manöver gegen Pascal Eckhardt und verwies diesen auf Rang vier. Eckhardts Teamkollege und ex-Supersport WM-Pilot Christian Kellner wurde Fünfter, der Schweizer Roman Raschle Sechster. Triumph-Pilot Kevin Wahr hatte in der Anfangsphase noch vorne mithalten können, fiel aber noch bis auf den siebenten Rang zurück. Lokalmatador Thomas Walther kam nach einem schlechten Start nicht mehr über den achten Rang hinaus. Der Finne Tatu Lauslehto und der Siegener Meik Minnerop komplettierten die Top Ten. Minnerop hatte eine wahnsinnige Aufholjagd hingelegt und kam der Gruppe um Rang drei im letzten Renndrittel richtig nahe. Die finale Attacke konnte der Kawasaki-Pilot allerdings nicht mehr reiten, da in den letzten drei Runden seine Zeiten in den Keller gingen.