Die erste Saison der SUPERBIKE*IDM unter neuem Promoter und mit neuem Namen neigt sich dem Ende entgegen. Nach dem Saisonauftakt im April auf dem Lausitzring gastiert die höchste deutsche Motorradrennserie an diesem Wochenende zum Finale erneut auf dem Lausitzring. Dabei sorgte der Wettergott noch einmal für Spannung: Aufgrund von Nebel am Samstagmorgen verschob sich der komplette Zeitplan um anderthalb Stunden. Zudem sorgte die nasse Strecke dafür, dass den Fahrern in den letzten Qualifyings der Saison noch einmal alles abverlangt wurde.

Bei den Superbikes erwischten die Honda-Piloten einen guten Tag: Michael Ranseder (Honda Holzhauer Racing Promotion) sicherte sich erstmals in dieser Saison die Pole Position, vor Team- und Markenkollege Freddy Foray. Der bereits vorzeitig als Meister feststehende Markus Reiterberger (VanZon Remeha BMW) qualifizierte sich als Drittschnellster. Stefan Nebel (Wilbers-BMW-Racing) auf der HP4 komplettiert bei den beiden morgigen Rennen die erste Startreihe.

In der gemeinsam mit den Superbikes startenden, aber getrennt gewerteten Superstock 1000 verschaffte sich Bastien Mackels (VanZon Alpha Technik BMW by Herpigny) nach einem Crash im ersten Qualifying in der zweiten Session die perfekte Ausgangslage, um sich morgen den Titel zu sichern. Für seinen Verfolger Daniel Sutter ist die Meisterschaft aber noch längst nicht gelaufen. Der Weissbadener erreichte die zweitschnellste Zeit in seiner Klasse und lag laut Technikchef Roman Raschle nur zurück, weil er wegen der unsicheren Wetterlage relativ früh auf Qualifyer-Reifen wechselte.

Bei den Supersportlern kam Gaststarter Lucas Mahias am besten mit der nassen Strecke zurecht und sicherte sich damit mit seiner Yamaha YFZ-R6 die Pole Position vor Markenkollege Max Maurischat. Der Meisterschaftsführende Kevin Wahr vom Team RS Wahr ERC muss sich in den beiden morgigen Rennen jeweils mit Startplatz drei zufrieden geben. Er hat sich damit aber trotzdem eine gute Ausgangsposition für den Titelkampf geschaffen. Für Verfolger Roman Stamm (Kawasaki Schnock Team Shell Advance) reichte es im Qualifying nur für Platz sechs.

Abseits des Renngeschehens wurde am Samstag bereits ein Blick in die Zukunft geworfen: In die Klasse Moto3 wird in der kommenden Saison die DMSB Moto3 Trophy integriert. "Die Moto3 ist enorm wichtig, um den Nachwuchs für die höheren Klassen zu generieren. Gleichzeitig ist sie aber für viele zu teuer", so SUPERBIKE*IDM Geschäftsführer Josef Hofmann und spielt damit vor allem auf das kleine Starterfeld in dieser Saison an. Frühzeitig hat man sich daher um eine Lösung bemüht und gemeinsam mit Honda und dem DMSB die neue Trophy ins Leben gerufen. Bereits für ca. 15.000 Euro erhält man hier eine Honda NSF250R plus Zubehör für eine komplette Saison. Zunächst wurden dafür zehn Maschinen geordert. Eine Anmeldung dafür ist ab sofort möglich. Genauere Informationen gibt es auf www.superbike-idm.de.