Wechselnde Witterungsbedingungen bei den Rahmenrennen im Vorprogramm des fünften Saisonlaufs ließen zusätzlich auf ein actionreiches Rennen hoffen, in dem zwei Nissans sofort nach dem fliegenden Start den zweitplatzierten Maserati kassierten. In der nächsten Kurve konnte zusätzlich ein Aston Martin und später ein Lamborghini durch die Lücke huschen. Nach der ersten Runde konnte Michael Bartels im führenden Vitaphone-Auto bereits über eine Sekunde Vorsprung herausfahren, während hinter ihm ein heißer Kampf um die Plätze entbrannte.

Schon nach zwei Runden war ein Abstand von drei Sekunden zwischen dem Führenden und Peter Dumbreck im Nissan entstanden, der mit Darren Turner im drittplatzierten Aston Martin einen schnellen GT-Spezialisten im Nacken hatte. Dahinter folgten Lamborghini, zwei weitere Masertis sowie ein amerikanisches Duo aus Corvette und Ford.

Mit riskanten Manövern hielten sich die meisten Piloten eindeutig zurück, als noch mehr als 30 Minuten zu absolvieren waren. Einzig Jamie Campbell-Walter schob seinen Nissan mit Nachdruck und etwas Kontakt an Altfrid Heger vorbei.

Bartels fährt Vorsprung heraus

Bis zum vorgeschriebenen Boxenstop, der ab der 25. Minute erlaubt ist, hatte Michael Bartels einen ausreichenden Abstand zu seinen Verfolgern hergestellt, von denen Darren Turner sofort an seinen Teamkollegen Tomas Enge übergab. Der Tscheche sollte bei seinem Heimspiel ebenso den Abstand zur Spitze verkürzen, wie Corvette-Pilot Mika Salo und Romain Grosjean im Ford GT. Das Sumo Power Nissan-Team auf Position zwei ersetzte Peter Dumbreck durch Michael Krumm, verlor seine Platzierung jedoch an Enge im Aston Martin. Bartels Teamkollege, Andrea Bertolini führte somit vor Enge und Krumm, verfolgt vom Pastorelli-Lamborghini, Maassens Corvette und dem Ford mit Grosjean.

Einen tollen Kampf gab es 15 Minuten vor Schluss im Mittelfeld, wo Maserati-Pilot Enrique Bernoldi seine siebte Platzierung gegen einen der Hexis-Astons verteidigen musste. Direkt vor diesen Streithähnen kämpfte Romain Grosjean mit allen Mitteln gegen Xavier Maassen in der MadCroc-Corvette vor ihm. Bis kurz vor Rennende entwickelte sich aus den beiden Paaren sogar ein Vierkampf, in dem keiner eine Position gewinnen konnte, den Fans vor Ort aber tolle Action lieferte .

Am Ende siegten Bartels/Bertolini (Maserati) vor Turner/Enge (Aston Martin) und Dumbreck/Krumm (Nissan) vor den vier angesprochenen Verfolgern.