Nun ist es soweit: Das Team Muennich Motorsport aus dem sächsischen Friedersdorf steht unmittelbar vor der Premiere in der neuen FIA GT1 World Championship, die am Freitag und Samstag (16./17. April) auf der neuen Strecke Yas Marina in Abu Dhabi mit den ersten beiden von insgesamt 20 Rennen beginnt. Am Mittwoch (14. April) haben Marc Basseng (Leutenbach), Nicky Pastorelli (Niederlande/Italien), Dominik Schwager (München) und der Chemnitzer Thomas Jäger die ersten Runden auf der 5,518 Kilometer bei brütender Hitze in den zwei Lamborghini Murciélago LP670 RS-V des Rennstalls aus Sachsen mit den Startnummern 37 und 38 abgespult.

"Wir fiebern dem Auftakt entgegen. Das wird bei der Hitze von mehr als 35 Grad eine Nagelprobe für Mensch und Material", ist sich Teamchef René Münnich sicher, der in diesem Jahr wieder selbst als Fahrer in der deutschen und europäischen Rallycross-Meisterschaft ins Lenkrad greift. Dort zeigt er ebenso große Ambitionen wie in der GT1-Weltmeisterschaft. "Wir haben vier professionelle Fahrer mit reichem Erfahrungsschatz und großen Erfolgen in unserem Team, die sich vor niemandem verstecken müssen, auch wenn das 24-köpfige Feld mit vielen Assen gespickt ist. Wir wollen uns vorn mit einordnen."

Beim Auftakt in Abu Dhabi ersetzt Thomas Jäger (33) – der ehemalige Mercedes-Pilot in den Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) und jetzige ADAC-GT-Masters-Fahrer war 2009 Meister im Porsche Carrera Cup – den Franzosen Christophe Bouchut bei Muennich Motorsport. Der 43-jährige Bouchut, der bereits dreimal FIA-GT-Champion war (2000 bis 2002) war, wird wegen anderer Verpflichtungen dem sächsischen Team in dieser Saison an drei Wochenenden in der GT1-Weltmeisterschaft fehlen.

"Das ließ sich leider nicht vermeiden", sagt Teammanager Marc Basseng, der Bouchut zum Fahrer-Partner im Lambo Nummer 37 hat. "Doch mit Thomas haben wir einen guten Ersatz gefunden. Wir beide kennen uns schon länger und werden in Abu Dhabi alles daran setzen, soweit vorn wie möglich anzukommen", betont der 31-Jährige.