Der Berliner Stefan Mücke wird sowohl im Aston Martin DBR9 GT1 als auch im geschlossenen LMP1-Sportwagen-Prototypen Testrunden auf der Hochgeschwindigkeits-Strecke Paul Ricard nahe Le Castellet (Frankreich) drehen. "Ich freue mich schon darauf, dieses abwechslungsreiche volle Programm zu absolvieren", sagt der 28-Jährige, der für das Team Young Driver AMR (Paderborn/Kopenhagen) in der neuen FIA GT1 World Championship die Saison 2010 in Angriff nimmt.

"Nachdem wir bereits bei den Tests im portugiesischem Portimao Anfang Februar einige Sachen aussortieren konnten, gilt es jetzt, wieder ein Stück voranzukommen. Denn das dürfte der letzte Test vor dem Beginn der Weltmeisterschaft Mitte April sein, weil die Autos per Schiff zum Saisonauftakt in die Vereinigten Arabischen Emirate gebracht werden", berichtet Stefan Mücke, der sich bei Young Driver AMR das Cockpit des DBR9 GT1 mit dem Dänen Christoffer Nygaard teilt.

Im LMP1-Renner, mit dem er sich im vergangenen Jahr in der Le Mans Series (LMS) den Meistertitel gesichert hatte, beginnt die Einstimmung auf die neue Saison. "Das ist auch eine Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen von Le Mans", sagt Stefan Mücke. Bereits am 23. und 24. Februar hat der Berliner im LMP1-Aston-Martin gesessen – beim Test der American Le Mans Series (ALMS) im US-amerikanischen Sebring. Auf der holprigen Flugplatzpiste fuhr er dabei an beiden Tagen Bestzeit, obwohl er jeweils nur einige Runden drehen konnte.

"Der Test war vor allem für die Abstimmung des Autos für meinen Aston-Martin-Fahrerkollegen Adrian Fernandez wichtig, weil über den Winter einige Reglement-Anpassungen notwendig wurden", sagt der Berliner, für den übrigens Sebring Neuland war. "Eine sehr interessante Erfahrung, auf dieser Traditionsstrecke zu fahren."