Sebastien Loeb tritt in der WRC künftig kürzer - er startet 2013 nur noch bei vier Rallye-Läufen - doch auch auf der Rundstrecke kann er das Fahren nicht sein lassen. Mit seinem eigenen Team will der Franzose für Furore sorgen. Sicher ist bereits, dass Sebastien Loeb Racing auch in der kommenden Saison im Porsche Matmut Carrera Cup antritt, dazu soll ein Prototypen sowie ein GT-Programm aufgestellt werden. Loeb war nun selbst bei Testfahrten in Navarra unterwegs, um die neuen Einsatzgefährte unter die Lupe zu nehmen: Das Team setzt dabei auf zwei McLaren MP2-12C GT3.

Loeb war beim Shakedown der beiden GT-Boliden selbst anwesend und griff ins Lenkrad. "Das erste Gefühl war gut", sagte Loeb anschließend. "Zusätzlich zum Shakedown erlauben uns diese Tests, die Autos auf verschiedene Strecken einzustellen. Wir konnten das Setup verbessern, aber es wartet noch eine Menge Arbeit auf uns." Warum fiel die Wahl eigentlich auf den relativ neuen Sportwagen aus dem Hause McLaren? Loeb: "Der erste Eindruck war gut. Ich mag das Handling dieses modernen Autos, das Carbon-Chassis und die unbestreitbaren technischen Qualitäten."

Ein entscheidender Faktor sei zudem die Unterstützung seitens des britischen Autoherstellers gewesen, so Loeb. McLaren schickt zu jedem Rennwochenende ein Techniker-Team an die Strecke, die ein Auge auf den MP4-12C werfen, dessen Elektronik als äußerst speziell im GT-Bereich gilt. "McLaren hat uns bei den Gesprächen immer wieder seine Motivation bewiesen", sagte Loeb über den neuen Partner.