Die Callaway-Piloten Christian Hohenadel und Daniel Keilwitz reisen topmotiviert an die Algarve. Bei der vorletzten EM-Runde haben die beiden aktuellen Tabellenführer die Chance, sich mit ihrer von Callaway Competition in Leingarten bei Heilbronn entwickelten und gebauten Corvette Z06.R GT3, vorzeitig den Europameistertitel zu sichern. In der zweiten Corvette Z06.R GT3 von Callaway Competition kämpfen am kommenden Wochenende die beiden Niederländer Marius Ritskes und Dennis Retera um Meisterschaftspunkte und auch um Punkte für die Teamwertung. Denn neben der Fahrerwertung führt Callaway Competition auch in der Teamwertung.

Vor Hohenadel und Keilwitz liegt am Wochenende eine im wahrsten Sinne des Wortes schwere Aufgabe. Nach dem Doppelsieg beim letzten Rennen in Frankreich haben die Veranstalter ein um 20kg höheres Gewicht und einen kleineren Luftmengenbegrenzer, der weniger Motorleistung zur Folge hat, für die Corvette festgelegt. Dazu müssen die beiden Tabellenführer nach zwei Siegen in Folge mit 40kg Erfolgsballast starten. "Leider ist die Änderung der Einstufung der Corvette nicht ganz objektiv", so Callaway Competition-Teamchef Ernst Wöhr. "Hier wurde offenbar ausschließlich die tolle Leistung von Christian und Daniel in den letzten Rennen beurteilt und dadurch die ganze Marke Corvette in sippenhaft genommen. Ich hoffe, dass sich unsere beiden Tabellenführer in Portugal in beiden Rennen gut platzieren können, um schon vorzeitig die Meisterschaft zu entscheiden."

Titelgewinn im Visier

51 Punkte liegen Hohenadel und Keilwitz vor ihren Verfolgern. Gelingt es den beiden Corvette-Piloten diesen Vorsprung auf der anspruchsvollen Strecke an der portugiesischen Algarve zu konservieren, ist ihnen der Titel nicht mehr zu nehmen. "Ich hoffe wir können den Sack in Portugal zu machen, aber es wird sicher sehr schwer." Optimal wäre es an der Algarve zwei Mal auf das Podium zu fahren, aber wir müssen erst schauen, wie sich die Änderung der Einstufung auf das Auto auswirkt. Die Strecke ist auch Neuland für mich, daher ist es im Vorfeld schwer abzuschätzen. Am wichtigsten ist allerdings zwei Mal vor unseren Gegnern im Titelkampf ins Ziel zu kommen."

"Nach mehr als zwei Monaten Pause geht es endlich wieder los", freut sich Daniel Keilwitz auf die Reise nach Portugal. "Der Streckenverlauf in Portimão sollte uns liegen, allerdings steht natürlich hinter der neuen Einstufung ein Fragezeichen. Wir werden versuchen in beiden Rennen keine Fehler zu machen und sicher kein großes Risiko eingehen, denn in dieser Phase der Meisterschaft sind Punkte für uns das Wichtigste."