Bereits das freie Training und das Pre-Qualifying am Donnerstag zeigten, dass in Spa Ausgeglichenheit an der Spitze des GT1-Feldes herrscht. Im ersten Training holte sich einer der beiden Vitaphone-MC12 vor Nissan die Spitzenzeit, gefolgt von Corvette und Ford.

Im nassen Pre-Qualifying waren Xavier Maassen und Jos Menten (MadCroc-Corvette) schneller als Bert Longin und Nico Verdonck (Hegersport-Maserati) mit einem Vorsprung von knapp einer halben Sekunde, während dahinter diesmal zwei Lamborghinis und ein Aston Martin folgten.

Der Hexis AMR Aston Martin war es dann auch, der zu Beginn des Qualifyings den Ton vorgab - die Zeit von 2:17.8 Minuten markierte 20 Minuten lang die Führung in Q1 und war sogar schneller als die Pole des 24 Stundenrennens von 2009, als noch die schnellern GT1 starten durften.

Acht Duos mussten nach Q1 die Segel streichen, überraschenderweise auch die Tabellenführer Bartels/Bertolini und die Young Driver-Speerspitze Turner/Enge. Ebenso Schluss war für Altfrid Hegers MC12, drei Nissans sowie je einen Lamborghini und einen Ford.

Der zweite Teil des Qualifyings sah eine Bestzeit für den relativ unauffällig agierenden Lamborghini von Frank Kechele und Ricardo Zonta. Der Zeit von 2:18.3 Minuten konnten nur Maassen/Menten folgen. Verabschieden mussten sich die zweite MadCroc-Corvette, der stark besetzte Ford mit Westbrrok und Mutsch sowie dessen Schwesterauto mit Grosjean und Jani und zusätzlich Bernoldi/Ramos, Kox/Haase, Makowiecki/Accary, Nilsson/Ara sowie Piccini/Kumpen.

Das entscheidende Q3 brachte keine Überraschung, denn das Duo Maassen/Menten schnappte sich mit 2:17.605 Minuten die Pole in den Ardennen. Weniger auf P2 zu erwarten waren Nicky Pastorelli und Dominik Schwager im Lamborghini zwei Zehntel dahinter und deren Markenkollegen Kechele/Zonta auf Rang drei. Die zweite Startreihe komplettiert der Maserati von Verdonck und Longin.