Der Kampf in der GP3-Meisterschaft spitzt sich noch einmal etwas zu: Während die Titelaspiranten Mitch Evans und Aaro Vainio am Sonntag in Spa beide keine Punkte holen konnten, fuhr Matias Laine in den Ardennen zu seinem ersten Sieg in der Serie. Bereits in der ersten Runde hatte er die Spitze von Pole-Mann Lewis Williamson übernommen. Ein Gewinner der Anfangsphase war auch Conor Daly, der sich erst Tio Ellinas und dann auch noch Williamson schnappte.

21,5 Punkte Rückstand

Ellians sorgte in Les Combes für einen Dreher Vainios - dieser war danach 25. und Letzter. Während Williams vorne gegen Daly zurückschlug, sorgte weiter hinten die nächste Kollision für Aufsehen. Meisterschaftsleader Evans kollidierte in der Schikane mit seinem Verfolger Da Costa - beide Streithähne konnte aber ohne nennenswerte Beschädigungen weiterfahren. In Runde fünf schaffte es Da Costa dann schließlich vorbei an Evans und machte an die Verfolgung von Williamson und Daly vor ihm.

Antonio Felix da Costa zeigte eine beherzte Fahrt, Foto: Sutton
Antonio Felix da Costa zeigte eine beherzte Fahrt, Foto: Sutton

Evans hingegen fiel zurück, da seine Pace rapide nachließ - am Ende wurde er außerhalb der Punkte nur 15., noch eine Position hinter Rivale Vainio. Williamson fiel derweil ebenso aus der Spitzengruppe heraus und in Sachen Pace zurück - somit war für Da Costa der Weg zu Daly frei. Zwei Runden vor Schluss ging der Carlin-Pilot am Lotus-Fahrer vorbei. Um den Führenden Laine noch abzufangen reichte die Zeit aber nicht mehr aus - im Ziel gewann der Arden-Pilot mit 2,4 Sekunden Vorsprung auf den heranstürmenden Da Costa. In der Gesamtwertung hat dieser nun den Rückstand auf 21,5 Punkte auf Evans verkürzt.

Da aber nur noch die beiden Läufe am kommenden Wochenende in Monza anstehen, bei denen maximal 48 einzufahren sind, dürfte das Unternehmen Meisterschaft für den Portugiesen dennoch schwierig werden. Das Podium am Sonntag komplettierte derweil Daly. Alex Fontana, Samstags-Sieger Daniel Abt und Patric Niederhauser komplettierten die Top-6. Williamson und Will Buller holten dahinter die letzten Punkte.