Rio Haryanto hat ein spektakuläres Rennen der GP3 Serie auf dem Nürburgring gewonnen. Bei typischem Eifelwetter und einsetzendem Regen in der Schlussphase setzte sich der Manor-Pilot aus Indonesien auf Slick-Reifen gegen die Konkurrenz durch. Einen Fehler erlaubte sich der Sieger erst in der Auslaufrunde, als er bei immer nasser werdender Fahrbahn vom rechten Weg abkam.

Nach einem kleinen Regenschauer in der Vorstart-Phase waren sich viele Fahrer und Teams nicht sicher, auf welche Reifen man setzten sollte. Einige Mannschaften fällten die Entscheidung zu spät und montierten ihre Rennreifen nach dem Drei-Minuten-Signal, darunter auch MW Arden bei Pole-Mann Mitch Evans.

Der Neuseeländer behauptete die Führung zwar, wurde nach der halben Renndinstanz aber genau wie Antonio Felix da Costa von der Rennleitung eingebremst - beide mussten 10 Strafsekunden in der Boxengasse absitzen.

So schien der Weg frei für seinen Teamkollegen Lewis Williamson, der von Startplatz acht in der ersten Runde bis auf die zweite Position nach vorne fuhr. Im Regen machte Haryanto aber den besseren Job, ging zwei Runden vor dem Ziel in Führung und holte den Sieg.

Hinter Haryanto verteidigte Williamson den zweiten Platz gegen den heranstürmenden Valtteri Bottas, James Calado und Adrian Quaife-Hobbs verpassten das Podium knapp. Alexander Sims, der als Tabellenführer in das Rennen ging, kam nicht über den zwölften Rang hinaus. Er gehörte zu den wenigen Startern, die von Beginn an trotz der noch trockenen Strecke auf Regenreifen losfuhren. Als es dann regnete, waren die Pneus schon ruiniert.