Nach einer tollen Aufholjagd bist du ausgerechnet auf Platz neun ins Ziel gekommen. Wie enttäuschend ist das?
Johnny Cecotto: Der neunte Platz ist natürlich die schlimmste Position überhaupt, weil man als Achter im zweiten Rennen von der Pole starten darf. Ich habe gedacht wir könnten es schaffen, leider hat am Ende ein Platz gefehlt. Trotzdem ist es ein super Resultat, immerhin bin ich von 23 auf 9 nach vorne gefahren - leider war es halt ein bisschen zu wenig.

Hättest du ohne den Unfall im Qualifying weiter vorne starten können?
Johnny Cecotto: Sicherlich. Gestern wurde ich zwei Runden lang von Jules Bianchi aufgehalten, der sehr langsam gefahren ist und mich nicht passieren ließ. Als wir dann zur ersten Kurve kamen, hat er früher gebremst und ich musste härter auf die Bremse, um nicht in ihn zu krachen - dafür bin ich in der Mauer gelandet. Zu diesem Zeitpunkt war ich Achter, mit einer freien Runde hätte ich es sogar auf Platz zwei schaffen können.

Anscheinend liegen dir Straßenkurse besonders gut?
Johnny Cecotto: Ich komme hier wirklich gut zurecht. Das Auto liegt wirklich sehr gut und man muss ja immer bedenken, dass ich zum ersten Mal in Monaco fahre. Vor dem Qualifying dachte ich, wir können auf das Podium fahren, denn wir waren unter trockenen und nassen Bedingungen schnell unterwegs.

Wie bist du überhaupt so weit nach vorne gekommen?
Johnny Cecotto: Ich hatte einen guten Start und konnte direkt fünf Autos überholen. In der ersten Kurve sind dann ein paar Fahrer von alleine abgeflogen und hier und da habe ich noch welche überholt. Nach der ersten Runde war ich schon auf Platz 13, durch einen frühen Boxenstopp habe ich die restlichen Positionen gewonnen. 22 Runden vor dem Ziel lag ich schon auf Rang neun, aber dann ging es nicht mehr weiter nach vorne.