Insgesamt zwölf der 13 GP2-Teams haben an den vergangenen beiden Tagen eine Testmöglichkeit auf dem spanischen Kurs von Jerez wahrgenommen. Nach dem Auftakt der asiatischen Winterserie war es für viele Teams eine Rückkehr nach Europa - nur BCN fehlte. Die schnellsten Zeiten wurden von den Routiniers Pastor Maldonado und Kamui Kobayashi gefahren, doch auch ein junger Deutscher wusste zu überzeugen.

Nico Hülkenberg saß an beiden Testtagen bei ART im Cockpit. In 1:24.903 Minuten gelang dem Meister der Formel 3 EuroSerie am Mittwoch die drittschnellste Zeit, während er sich am Tag darauf um einige Zehntel verbesserte und auf der fünften Position landete. Auf die Spitze fehlte Hülkenberg jeweils nicht mehr als eine halbe Sekunde.

Die absolut schnellste Zeit fuhr Kobayashi. Der Japaner überzeugte bereits bei den Testfahrten in Le Castellet, auch in Spanien war er nicht zu schlagen. Kobayashi fuhr auch in Jerez für DAMS und erzielte am Donnerstag eine Zeit von 1:24.262 Minuten - konnte die Konkurrenz damit aber nicht distanzieren. Davide Valsecchi und Koudai Tsukakoshi reihten sich direkt hinter dem schnellsten Fahrer ein.

Neben Hülkenberg war mit Andreas Zuber ein weiterer deutschsprachiger Pilot unterwegs. Der Österreicher fuhr für zwei unterschiedliche Teams, doch sowohl mit Racing Engineering und SuperNova reihte er sich unter den besten Zehn ein. Für Zuber wäre ein Start in 2009 bereits die vierte Saison in der GP2 Serie, er zählt daher zu den erfahrensten Piloten im Feld.