Wer bezahlt dem iSport-Team den Schaden, der in Istanbul durch den auf die Sterecke gelaufenen Hund entstand, den Bruno Senna bei Tempo 280 erwischte? Das Problem des Teams: In einem solchen Fall zahlt die Versicherung, die normalerweise für Unfallschäden aufkommt nicht - und "GP2-Teams haben nun mal keine so riesigen Budgets, dass sie so was problemlos wegstecken können", wie auch Senna, der das Thema auch in einem Telefongespräch mit Bernie Ecclestone erwähnte, schon mehrfach feststellte...

Sein Teamchef Paul Jackson tappt bis jetzt dennoch weiter im Dunkeln: "Ich habe von den Organisatoren in der Türkei nur die Antwort bekommen, dass sie den Eingang meines Schreibens zur Kenntnis genommen haben", sagte Jackson gegenüber motorsport-magazin.com. "Ich habe ihnen ja schon eindeutig schriftlich mitgeteilt, dass ich einen Ausgleich wenigstens für den materiellen Schaden, der uns entstanden ist, verlange. Die verlorenen Punkte kann uns eh keiner zurückgeben." Auf etwa 35.000 bis 40.000 Euro beziffert der iSport-Chef den Schaden bis jetzt, "aber da ist die Rechnung von Dallara für die Reparatur des beschädigten Chassis noch nicht dabei, die kommt dann noch obendrauf."

Zumindest der Kauf einen komplett neuen Chassis blieb iSport erst einmal erspart - da die Schäden im Metall- und nicht im Kohlefaser-Bereich lagen, ließen sie sich im Dallara-Werk in Italien wieder in Ordnung bringen. Zweifel, dass doch irgendwelche Folgeprobleme zurückblieben, die sich in Zukunft auf die Performance auswirken könnten, hat Jackson im Moment jedenfalls nicht: "Ich gehe davon aus, dass Dallara das Chassis nicht wieder als okay freigegeben hätte, wenn da noch irgendetwas wäre."