Nach seinem starken Qualifying hat Luca Filipi beim Hauptrennen der GP2 in Bahrain am Samstag gleich dort weitergemacht wo er am Freitag aufgehört hatte. Der Italiener holte sich einen sicheren Sieg, bei dem er nur während der Boxenstopps einmal kurz seine Führung abgeben musste. Am Ende konnte er mit einem angenehmen Vorsprung auf Timo Glock die Ziellinie überqueren.

Glock hatte den Grundstein zu seinem zweiten Platz bereits beim Start gelegt, wo er sich beim Ausgang der ersten Kurve von Position sieben auf zwei nach vorne arbeitete. Das war allerdings bei Start Nummer zwei, denn der erste Anlauf musste abgebrochen werden, nachdem einige Autos stehen geblieben waren. Kurz nach Glocks Manöver beim zweiten Start kam es zu einer Berührung zwischen ihm und Alexandre Negrao, wodurch der Brasilianer weit zurückgeworfen wurde. Das half wiederum Andreas Zuber, der sich hinter seinem Teamkollegen den dritten Platz auf dem Podest sichern konnte.

Timo Glock und Andreas Zuber holten die Plätze zwei und drei, Foto: Alastair Staley/GP2 Series
Timo Glock und Andreas Zuber holten die Plätze zwei und drei, Foto: Alastair Staley/GP2 Series

Einen starken vierten Rang ergatterte Bruno Senna bei seinem Debütrennen in der GP2. Der Brasilianer verteidigte seine Position eisern gegen den anstürmenden Lucas di Grassi. Doch auch der ART-Pilot musste aufpassen, denn hinter ihm lauerte Sennas Teamkollege Adrian Zaugg, der ebenfalls nach vorne wollte. Nach den Boxenstopps war Zaugg sogar kurzfristig vorne, doch di Grassi holte sich seinen fünften Platz zurück.

Doch damit war auch Zaugg nicht sicher Sechster. Nicolas Lapierre machte noch Anstalten, sich nach vorne zu Arbeiten. Für den Franzosen war aber nichts zu holen und er musste sich mit dem siebten Platz begnügen. Damit wird er im Sprintrennen am Sonntag immerhin auf dem zweiten Startplatz hinter Borja Gorca stehen, der den achten Platz einfuhr.

Michael Ammermüller hatte keinen zufrieden stellenden Auftakt in seine Saison. Nach dem Qualifying, in dem es nur zum 15. Rang gereicht hatte, konnte er sich immerhin fünf Ränge nach vorne arbeiten. Das bedeutete aber immer noch den zehnten Endrang, womit der Bayer weit hinter seinen Erwartungen blieb. Will er aus dem Eröffnungswochenende noch den ein oder anderen Punkt mitnehmen, dann wird er sich am Sonntag im Sprint um mindestens vier Plätze verbessern müssen.