Zwischen Facu Regalia und seinem ehemaligen Team Hilmer Motorsport kam es zu Meinungsverschiedenheiten. Das einzige deutsche Team in der GP2 wehrte sich gegen Regalias Vorwürfe, kein konkurrenzfähiges Auto gehabt zu haben. Die Anschuldigungen des Argentiniers seien nicht haltbar.

"Regalia stand zu jeder Zeit ein absolut konkurrenzfähiges Auto zur Verfügung", heißt es in dem Statement des Teams am Donnerstag. "Dafür sprechen unter anderem die Ergebnisse der Testfahrten vor der Saison, bei denen er regelmäßig auf vorderen Plätzen vertreten war. Weiterhin sollte bei der Betrachtung der bisherigen Saisonergebnisse berücksichtigt werden, dass in drei von vier Hauptrennen der Fahrer aufgrund von Fahrfehlern das Ziel nicht erreichte und frühzeitig ausgeschieden war."

Reglia: Sorge wegen Force India

Die Ursachen dafür seien weder bei Hilmer Motorsport noch im technischen Bereich zu suchen. Regalia hatte angeführt, dass er wegen der mangelnden Resultate um seine Beziehungen zu Force India fürchte - dem Team, für das Hilmer Motorsport offiziell Nachwuchstalente ausbildet.

"Ich weiß, dass meine Anwesenheit im Programm bei meinen bisherigen Ergebnissen in der Meisterschaft im September vorbei gewesen wäre", so Regalia. In vier von bislang acht Rennen der GP2-Saison 2014 war er ausgefallen, für einen Punktefahrt hatte es nicht gereicht.

Hilmer pocht auf Vertag

Er brauche ein Top-Auto, um an der Spitze kämpfen zu können, so Regalia weiter. Im vergangenen Jahr hatte die GP3-Saison als Vize-Meister abgeschlossen. Hilmer geht nun juristisch gegen Regalia vor. Das Vertragsverhältnis sei einseitig vom Fahrer nicht eingehalten worden.

In dem Statement des Teams steht weiter: "Über die tatsächlichen Gründe will Hilmer Motorsport keine Auskunft geben, da es nicht die Art von Hilmer Motorsport ist, Internas öffentlich über Medien zu diskutieren. Dennoch möchten wir festhalten und darauf hinweisen, dass Facu Regalia einen Vertrag bis Ende der Saison bei Hilmer Motorsport besitzt und das Team auf Einhaltung besteht."