Beim zweiten Rennen der GP2 Serie in Spielberg fuhr Johnny Cecotto zum Sieg. Nach einem perfekten Start gab der gebürtige Augsburger die Führung nicht mehr ab und gewann im Ziel mit 0,7 Sekunden Vorsprung auf Stefano Coletti. Platz drei ging wie am Vortag an Raffaele Marciello. Felipe Nasr, der das Rennen am Samstag gewann, hatte dagegen weniger Glück - nach einem Kontakt in der ersten Runde musste der Brasilianer seinen Boliden vorzeitig abstellen.

Trotz der umgekehrten Startaufstellung der besten acht Piloten des Hauptrennens entwickelte sich der 28 Runden lange Sprint auf dem Red Bull Ring nur schwerlich zu einer spannenderen Angelegenheit. Am Start war es zunächst Johnny Cecotto, der im Gegensatz zum Vortag einen guten Start erwischte und von der dritten auf die erste Position nach vorne fuhr. Dahinter reihte sich Pole-Mann Alexander Rossi, gefolgt von Raffaele Marciello, Stefano Coletti und Mitch Evans ein.

Marciello greift an und lässt nach

Eines der wenigen Überholmanöver zeigte Marciello in der siebten Runden, als er sich in der zweiten Kurve spät neben Rossi setzt und sich auf der Innenseite des engen Rechtsknicks an seinem Kontrahenten vorbei auf den zweiten Platz schob. In der Folge gelang es dem Drittplatzierten des ersten Rennens allerdings nicht, die Lücke zu Cecotto zu schließen.

Stattdessen musste sich Marciello nach hinten umsehen - denn von dort nahte sein Teamkollege Coletti, der wenige Runden zuvor an Rossi vorbei gegangen war. Nach 19 Runden erfolgte der Positionswechsel der beiden Racing Engineering Piloten. Zu diesem Zeitpunkt war Cecotto an der Spitze schon über drei Sekunden enteilt, doch auch diese Lücke fuhr der Monegasse zu.

Coletti kommt nicht mehr vorbei

Fünf Runden vor dem Ziel lag Coletti nur noch neun Zehntel hinter Cecotto und reduzierte den Rückstand weiter, einen wirklichen Angriff startete er allerdings nicht mehr. Auch bei den beiden Duellen dahinter, Marciello gegen Evans und Rossi gegen Palmer, gab es keine Veränderungen mehr, auch wenn Evans zwei Überholversuche startete.

Knapp hinter den Top-6 kam Leal als Siebter ins Ziel, dahinter klaffte eine große Lücke auf Takuya Izawa und Sergio Canamasas. Den zehnten Platz belegte Stephane Richelmi.