Der erste von drei Tagen der GP2-Testfahrten in Abu Dhabi ist vorbei und Raffaele Marciello hat ein Ausrufezeichen zum Auftakt gesetzt. Der Meister der Formel 3 EM erzielte die Tagesbestzeit im Boliden von Trident Racing. Der Ferrari-Junior, der mit einem Engagement sowohl in der DTM als auch der GP2 liebäugelt, erzielte die Bestzeit in 1:49.811 Minuten in der zweiten Session, die um 18:00 Ortszeit unter Flutlicht stattfand.

Platz zwei in der Zeitentabelle ging an Alexander Rossi, der für Caterham ins Cockpit stieg. Seine beste Runde fuhr der US-Amerikaner, der am vergangenen Wochenende auf dem Yas Marina Circuit sein erstes GP2-Rennen gewann, in der Vormittags-Session in 1:49.958 Minuten. Rossi war der einzige der 35 Piloten, der die 1:50er-Marke im 1. Training knackte. Carlos Sainz Junior war neben Marciello und Rossi der einzige Pilot, der unter 1:50 Minuten blieb. 1:49.967 Minuten am Abend bedeuteten entsprechend Platz drei in der Tages-Zeitenliste. Sainz fuhr am Dienstag für das Traditionsteam Carlin.

Daniel Abt präsentierte sich zum Auftakt in Top-Form. Der junge Deutsche geht an allen drei Tagen für das deutsche Team Hilmer Motorsport an den Start und sicherte sich die viertbeste Rundenzeit. Abt benötigte 1:50.120 Minuten für seinen besten Umlauf auf dem 5,554 km langen Kurs. Mittags gelang ihm die zweitbeste, abends die drittbeste Zeit der jeweiligen Session. Während der Saison fuhr Abt für ART Racing, beim Saisonfinale in Abu Dhabi erzielte er mit Platz fünf sein bislang bestes Ergebnis in der Nachwuchsserie.

Platz fünf im Gesamtklassement sicherte sich der Deutsch-Venezolaner Johnny Cecotto Junior für Venezuela Lazarus GP vor Jolyon Palmer. Platz sieben ging an den Neuseeländer Mitch Evans in Diensten von Russian Time unter der Leitung des Deutschen Timo Rumpfkeil. Am Mittwoch übernimmt GP2-Vizemeister Sam Bird wieder bei Russian Time, nachdem Tom Dillmann aus Verletzungsgründen passen musste.

Der Österreicher Rene Binder belegte Platz acht und nahm im Auto von Arden International Platz. Binder wechselt am Mittwoch zu Hilmer Motorsport und sorgt damit für ein rein-deutschsprachiges Lineup beim ersten deutschen Team in der Geschichte der GP2. Will Stevens (MP Motorsport) und Andre Negrao (Hilmer Motorsport) komplettierten die Top-10.