Der 21jährige Tiroler erkämpfte sich im königlichen Park von Monza immerhin Rang 14 im Sonntagsrennen und bestätigte damit seinen Renningenieur. "Unser Setup war vielleicht noch nicht ganz perfekt, aber wir haben heute einwandfrei einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht", gab Binder Junior nach dem Heimrennen von Venezuela GP Lazarus zu Protokoll.

"Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass wir über ein paar kleine Modifikation jetzt noch eine halbe Sekunde aus dem Auto herausholen können. Das bestätigt auch mein Renningenieur. Wie einige andere Teams haben auch uns die neuen Reifen, die in Spa und Monza geliefert wurden, aus dem Konzept gebracht. Das Thema ist extrem komplex, aber am Samstagabend haben wir noch etwas Entscheidendes herausgetüftelt, das sich positiv auf die Fahrbarkeit ausgewirkt hat. Damit sind wir jetzt endlich wieder im Vorwärtsgang unterwegs."

Endlich wieder alte Reifen in Singapur

Nach Platz 16 im Hauptrennen fuhr der junge Zillertaler am Sonntag noch auf Platz 14, und das unmittelbar hinter den beiden Titelaspiranten Felipe Nasr und Stefano Coletti.

"Man hat gesehen, wie sensibel ein GP2-Auto auf Veränderungen reagiert und wie schnell man sich mit dem Setup verkalkulieren kann, wenn sich technische Rahmenbedingungen ändern. Es wurde aufgrund der Sicherheitsbedenken nämlich auch der Reifendruck vorgegeben. Ich bin schon ziemlich gespannt, ob in zwei Wochen in Singapur, wo wir wieder die alten Reifen und auch weichere Mischungen einsetzen, wieder alles beim alten ist. Grundsätzlich wird das Auto dort so abgestimmt sein, wie in Monte Carlo. Das wäre ja schon einmal kein schlechtes Omen."

Beim Saisonhöhepunkt an der Cote d‘ Azur Ende Mai erreichte Binder mit Platz 6, bzw. 7 seine bislang besten Rennergebnisse in der offiziellen Formel 1 Nachwuchsserie.