In einem teaminternen Finale sichert sich Jean-Eric Vergne die Pole Position. Der Franzose konnte bereits den gesamten Tag eine starke Performance abrufen und wurde seiner Favoritenrolle im Qualifying damit gerecht. Die zweite Startreihe bilden Mich Evans und Edoardo Mortara.

Bereits im Training lieferten die DS Techeetahs einen souveränen Auftritt ab und fuhren auch im Qualifying der Konkurrenz davon. Jean-Eric Vergne und Antonio Felix da Costa traten folglich im Qualifying-Finale gegeneinander an, wodurch die erste Startreihe für das Rennen (Rennstart: 10 Uhr MESZ) nur aus den schwarz-goldenen Boliden bestehen wird.

Porsche konnte sich nach einem schwachen Training zumindest teilweise wieder aufrappeln. Zwar schied Andre Lotterer bereits in der Gruppenhase aus, Pascal Wehrlein konnte sich allerdings in die K.o.-Phase vorkämpfen und sich so schließlich für den siebten Startplatz qualifizieren, durch eine Startplatzstrafe muss der Mexiko-Sieger das Rennen dennoch von Rang 11 bestreiten.

Jean-Eric Vergne im Jakarta-Qualifying nicht zu toppen

Gruppe A: In Gruppe A traten Stoffel Vandoorne Jean-Eric Vergne, Robin Frijns, Andre Lotterer, Lucas di Grassi. Jake Dennis, Nick Cassidy, Sebastien Buemi, Maximilian Günther, Oliver Askew und Sergio Sette Camara gegeneinander an.

Oliver Askew legte mit einer 1:10.796 vor. Eine Zeit, die aber noch weit hinter den Zeiten aus den Trainings lag, wodurch der Andretti-Pilot schnell zurückgereicht wurde. Stattdessen konnten Jake Dennis und Jean-Eric Vergne den Schwung aus dem Training mitnehmen und sich so früh an die Spitze setzen.

Für Andre Lotterer reichte der erste Versuch mit einer 1:09.665 noch nicht für die Top-4. Der zweite Deutsche in der Gruppe Maximilian Günther konnte sich auf seinem letzten Versuch zwar verbessern, machte in der finalen Kurve aber Bekanntschaft mit der Streckenbegrenzung, wodurch er etwas Zeit liegenließ und schließlich ausschied.

Überraschend stark zeigte sich plötzlich Stoffel Vandoorne, der sich die schnellste Zeit seiner Gruppe sichern konnte. Der Belgier stieg zusammen mit Vergne, Dennis und Buemi in die K.o.-Phase auf. Ausgeschieden sind damit Lotterer, Di Grassi, Cassidy, Günther, Sette Camara, Askew und Frijns.

Für Robin Frijns lief zu gleich zu Begann nichts nach Plan. Der Niederländer musste bereits früh in der Session aus seinem Envision-Boliden aussteigen, was automatisch die letzte Startreihe für ihn bedeutet.

Gruppe B: In Gruppe B traten Edoardo Mortara, Mich Evans, Nyck de Vries, Pascal Wehrlein, Antonio Felix da Costa, Sam Bird, Oliver Rowland, Oliver Turvey, Alexander Sims, Dan Ticktum und Antonio Giovinazzi gegeneinander an.

Wie Teamkollege Sette Camara wurde auch Giovinazzi früh auf die Strecke geschickt. Eine Strategie, die nicht ganz aufging, da auf den Italiener viel Verkehr wartete, woraufhin er seinen schnellen Versuch abbrechen musste.

Nach den ersten Runden konnte der zweite DS Techeetah mit Antonio Felix da Costa die schnellste Zeit drehen, gefolgt von Mortara, Wehrlein und Rowland. Für die beiden Nio-Piloten mit Dan Ticktum und Oliver Turvey dagegen, die in den Trainings eine gute Figur machten, reichte es anfänglich noch nicht für die Top-4.

Daran sollte sich auch im weiteren Verlauf der Session nichts mehr ändern. Da Costa, Mortara und Wehrlein konnten sich in den Top-4 halten. Oliver Rowland dagegen wurde von Mich Evans sowie Nyck de Vries verdrängt und qualifizierte sich somit nicht für die K.o.-Phase. Mercedes-Pilot De Vries, der nur Fünfter wurde, gelang überraschend aber ebenfalls nicht der Sprung ins Viertelfinale. Weiters ausgeschieden waren Bird, Turvey, Ticktum, Alexander Sims und Antonio Giovinazzi.

Viertelfinale 1 (Mich Evans vs. Stoffel Vandoorne):
Konnte Vandoorne in Gruppe A noch die schnellste Zeit herausfahren, war für den Belgier bereits im Viertelfinale Schluss. Schon früh auf seiner Runde lag der Mercedes-Pilot vier Zehntel zurück und konnte den Rückstand nicht mehr vollends aufholen.

Viertelfinale 2 (Pascal Wehrlein vs. Jean-Eric Vergne):Pascal Wehrlein kann für Porsche im Indonesien-Qualifying für etwas Schadensbegrenzung sorgen. Mehr als das Viertelfinale ist für den Deutsche aber nicht drinnen. Jean-Eric Vergne schlägt Wehrlein im direkten Duell und zieht damit ins Halbfinale ein.

Viertelfinale 3 (Jake Dennis vs. Edoardo Mortara): Im Duell Mortara gegen Dennis ließ der Schweizer nichts anbrennen. Mortara lag beim direkten Vergleich der Zeiten bereits früh vorne und gab diese Führung nicht mehr ab. Am Ende kann sich der Venturi-Pilot recht deutlich gegen Jake Dennis behaupten und steigt so ebenfalls ins Halbinfale auf.

Viertelfinale 4 (Sebastien Buemi vs. Antonio Felix da Costa): Wie Teamkollege Vergne wird auch Da Costa seiner Favoritenrolle gerecht und schlägt Buemi mit einem Vorsprung von über acht Zehnteln! Der Franzose machte auf seiner Runde allerdings einen Fehler, von dem er sich im Laufe seiner Runde nicht mehr erholen konnte.

Halbfinale 1 (Mich Evans vs. Jean-Eric Vergne): Mich Evans legte vor und lag bei den ersten Zeitmessungen aber nur knapp zurück. Jean-Eric Vergne konnte den Vorsprung über die Runde aber konstant ausbauen, wodurch Evans kein Land gegen den Franzosen sah. Vergne steht damit im Finale!

Halbfinale 2 (Edoardo Mortara vs. Antonio Felix da Costa): Antonio Felix da Costa ließ sich im Halbinal-Duell nicht beirren. Edoardo Mortara fehlte hier und da Zeit auf den Portugiesen und muss sich Da Costa so um mehrere Zehntel geschlagen geben.

Finale (Jean-Eric Vergen vs. Antonio Felix da Costa): Jean-Eric Vergne durchfährt die ersten Kurven sauber und holt bei denZeitessungen direkt einen Vorsprung heraus, da Da Costa mit einem leichten Quersteher nicht optimal durch den ersten Streckenabschnitt kommt. Vergne bringt seine Runde souverän ins Ziel und ist am Ende sogar über acht Zehntel schneller als sein Stallrivale. Vergne steht auf der Pole Position!