Die FIA hat heute offiziell die Gründung eines Konsortiums zur Entwicklung der Formel E-Fahrzeuge verkündet. Bereits zuvor waren die Pläne der beteiligten Firmen und ihrer Rollen bei der Entwicklung der voll elektrisch betriebenen Einsitzer von der FIA geprüft und akzeptiert worden. Die Mitglieder des Konsortiums werden die Serie nun mit der Entwicklung und Herstellung der 42 Fahrzeuge für 2014 wesentlich mitgestalten. Die Entwicklung und Herstellung der Formelboliden wird in einer Kooperation zwischen fünf Firmen vonstattengehen, die jeweils mit einem speziellen Aufgabenbereich betraut wurden. Dabei wird Renault für die Unterbringung des Motors und des Antriebsstrangs zuständig sein, Williams für das Design und die Herstellung der Batterien, McLaren Electronic Systems, Dallara für das Design und die Konstruktion des Monocoques und Spark für das Grundkonzept inklusive Aerodynamik und Fahrwerk.

Wer die Namen der Mitglieder des Konsortiums liest, erkennt schnell, dass viele in der Formel 1 erfolgreichen Unternehmen auch den Weg in die Formel E gefunden haben. Eine interessante Tatsache, zeigt es doch, wie ernst Firmen wie McLaren und Williams die neu gegründete und 2014 erstmals ausgetragene Serie nehmen. Natürlich sind neben den genannten großen Firmen noch viele weitere, kleinere Unternehmen an dem Projekt beteiligt. Das Auto, der sogenannte Spark-Renault SRT_01E, wurde bereits zu großen Teilen entwickelt und anhand einiger Studien zu einem höchsten Maß an Performance, Standhaftigkeit und Balance zwischen Aerodynamik und Mechanik getrieben.

Die Verantwortlichen der Kooperationspartner sind sich darüber einig, dass die Serie ein großer Erfolg werden wird. Patrice Ratti, Geschäftsführender bei Renault Sport spricht von einer großartigen Wahl der Involvierten, Tim Strafford von McLaren vom großen Stolz, in das Projekt involviert zu sein. Dallara will beim Design des Monocoques neue Sicherheitsstandards setzen und wird in seinem Vorhaben bestärkt von Spark Racing Technologies. "Das Projekt macht große Fortschritte, wir liegen sehr gut im Zeitplan und im Rahmen der technischen Vorgaben.", freut sich das Unternehmen. Das erste Auto wird noch im September 2013 auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Das erste Roll-Out erfolgt dann im darauffolgenden Monat.