Callum Ilott stellt auch bei der Formel 2 in Bahrain seine Qualifying-Stärke unter Beweis. Mit der fünften Saison-Pole verkürzt der Ferrari-Junior seinen Rückstand auf Mick Schumacher in der Meisterschaft, und bringt sich für das Rennen in die beste Position. Für Schumacher endet das Qualifying indessen enttäuschend.

Formel 2 Bahrain: So lief das Qualifying

Das Wetter: Nach einem leichten Regenschauer im Training fand das abendliche Qualifying der Formel 2 wieder bei komplett trockenen Bedingungen unter Flutlicht statt. Sowohl die Strecken- als auch die Lufttemperatur betrug 26 Grad.

Der Tabellen-Zweite Callum Ilott eröffnete das Qualifying mit einer starken ersten Runde und legte gleich einmal vor, hinter ihm folgten Marcus Armstrong und Guanyu Zhou. Mick Schumacher schaffte auf der ersten Runde nur die neuntschnellste Zeit. Dann sorgte ein Dreher von Yuki Tsunoda für eine kurze rote Flagge.

20 Minuten vor Schluss ging es weiter. Ilotts Zeit überstand die ersten Attacken, zur Halbzeit lag er noch immer vier Zehntel voran. Felipe Drugovich und Dan Ticktum hatten sich dahinter eingereiht. Premas Meisterschafts-Kandidaten Robert Shwartzman und Mick Schumacher fielen auf die Plätze elf und zwölf zurück.

Auf dem zweiten Reifensatz schafften aber nur weniger Fahrer eine Verbesserung - und an Callum Ilotts Richtmarke vom Anfang kam niemand heran. Zwei Minuten vor Schluss rollte dann Giuliano Alesi mit einem Defekt aus, was eine rote Flagge nach sich zog.

Ilotts fünfte Pole war damit sicher - hinter ihm folgen Drugovich, Ticktum, Armstrong, Zhou und Alesi. Nikita Mazepin, Jehan Daruvala und Christian Lundgaard dahinter. Mick Schumacher schaffte zwar eine Verbesserung, aber für viel mehr reichte es nicht - nur Startplatz zehn für den Tabellenführenden. Dank der Bonuspunkte für die Pole hat Ilott seinen Rückstand auf Schumacher außerdem auf 18 Punkte verkürzt.

Zwischenfälle: Nach fünf Minuten drehte sich Yuki Tsunoda bereits in Kurve 12 von der Strecke, nachdem er das Heck verlor. Dabei würgte er den Motor ab, und löste eine rote Flagge aus - ein Desaster für den Dritten in der Gesamtwertung, der damit raus aus dem Qualifying war. Ihm bleibt nur Startplatz 22.