Was den deutschen Formel-1 Piloten beim Heimspiel in Hockenheim noch verwehrt blieb, schaffte Nachwuchshoffnung Pommer im französischen Paul Ricard (Le Castellet) mit einem blitzsauberen Start- und Zielsieg im zweiten Rennen am Sonntag. Der Erlenbacher war bei seiner Premiere im Süden Frankreichs sofort konkurrenzfähig und belegte bereits im ersten Freien Training die dritte Position. Pommer bestätigte diese Performance mit dem zweiten Platz im Qualifying für das erste Rennen, musste sich in diesem nach schwachem Start und nachlassender Reifenperformance vorerst allerdings mit P5 zufrieden geben.

Zeitgleich zum F1-Grand-Prix in Hockenheim schlug dann am Sonntag die große Stunde des 21-Jährigen. Pommer fuhr sich bei sonnigen Bedingungen auf die Pole Position fürs zweite Rennen und ließ sich die Führung über die 19 Runden dauernde Distanz nicht streitig machen. Nach seinem Sieg in Spa-Francorchamps feierte Markus Pommer in Paul Ricard nun seinen zweiten Saisonsieg und verbesserte sich zwei Rennen vor Ende der Meisterschaft in der Gesamttabelle auf die vierte Position.

"Der Sieg fühlt sich richtig gut an!", strahlte Pommer im Interview. "Alles hat einwandfrei geklappt. Mein Auto hat super funktioniert und auch mein Start war klasse. Die Reifen haben über die komplette Distanz gehalten und es war einfach nur ein phantastisches Rennen. Der Sieg ist ein hervorragendes Ergebnis für die Meisterschaft und obwohl ich wohl nicht mehr um den Meistertitel kämpfen kann, werde ich zumindest versuchen, die Vizemeisterschaft einzufahren."